Dies teilte die Suva am Freitag mit. Vor zwei Jahren hatte die Suva (Schweizerische Unfallversicherungsanstalt) noch einen Aufwandüberschuss von 21,7 Mio CHF verbucht. Das ausgezeichnete Gesamtresultat sei vor allem auf ein wirksames Risikomanagement, Ausgabendisziplin bei den Verwaltungskosten, Erfolge bei der Prävention sowie in der Schadenabwicklung und der Wiedereingliederung Verunfallter zurückzuführen, heisst es weiter. Somit konnte die Suva bei den neu zugesprochenen Renten 170 Mio CHF einsparen.
Gesamtertrag erhöht
Der Gesamtertrag erhöhte sich im Jahr 2006 insgesamt auf 6’868,2 (VJ 5’839,7) Mio CHF, wie aus dem Finanzbericht hervorgeht. Dabei stiegen die Prämieneinahmen brutto leicht auf 4’280,8 (4’140,7) Mio CHF. Die Nettoprämien beliefen sich auf 3’517,1 (3’387,0) Mio CHF. In der Berufsunfallversicherung (BUV) stiegen die Prämieneinnahmen um 4,9% auf 1’455,1 Mio CHF und in der Nichtbetriebsunfallversicherung (NBUV) um 4,1% auf 1’859,2 Mio CHF.
Ertrag aus Geld- und Kapitalanlagen verdoppelt
Den Ertrag aus Geld- und Kapitalanlagen verdoppelte die Suva auf 2’014,2 (1’040,3) Mio CHF. Mit einer Performance von 5,5% und einem Netto-Kapitalertrag von 1,69 Mrd CHF könne die Suva im 2006 ein sehr gutes Ergebnis vorweisen, so die Mitteilung.
Teuerungszuschlag für Versicherte wird gesenkt
Die Suva will die erfolgreiche Kapitalbewirtschaftung den Versicherten zugute kommen lassen. Der im Jahr 2004 eingeführte Teuerungszuschlag auf den Nettoprämien wird sowohl in der BUV als auch in der NBUV von bisher 7% auf 3% gesenkt. Die Senkung gilt ab dem 1. Januar 2008 für zwei Jahre, bevor es zu einer Neubeurteilung kommt. Somit würden die Unternehmen in der BUV jährlich um durchschnittlich 9% und in der NBUV um 4% entlastet, so die Suva. Dies werde sich mit total 200 Mio CHF positiv auf den Werkplatz Schweiz auswirken.
Flexibilisierung der Verwaltungskostenzuschläge
Ausserdem hat der Verwaltungsrat der Suva beschlossen, ein Projekt zur Flexibilisierung der Verwaltungskostenzuschläge zu starten. Die Zuschläge sollen per 1. Januar 2009 eingeführt werden, die Details legt die Suva erst im nächsten Jahr definitiv fest. Der Verwaltungsrat will so der weiteren Kostenentwicklung Rechnung tragen. Ferner werden die allgemeinen Reserven ab 2009 nicht mehr wie bisher aus einem Prozent der Verwaltungskosten finanziert, sondern neu aus der Nettoprämien geäufnet.
Gesamtaufwand erhöht
