Swissmetal: Streik geht weiter – Harzige Mediation

Bloch wollte sich mit Vertretern der Streikenden und der Gewerkschaft Unia treffen und ihnen die Gegenvorschläge der Swissmetal-Führung unterbreiten. Der Mediator hatte sich am Mittwoch mit Verwaltungsratspräsident Friedrich Sauerländer getroffen. Bei dem Treffen habe es «eine gewisse Annäherung» gegeben, sagte Bloch der Nachrichtenagentur SDA. Doch es blieben Differenzen bestehen.


Vorschläge zurückgewiesen
Am Mittwochmorgen hatte die Swissmetal-Geschäftsleitung Vorschläge Blochs, die zuvor von den Streikenden akzeptiert worden waren, wegen «unüberwindlicher Hürden» zurückgewiesen. Zudem wurde das Vorgehen Blochs als einseitig kritisiert.


Eine Hand wäscht die andere
Blochs Vorschlag sah unter anderem vor, dass die Mitarbeiter von Reconvilier für die Dauer von Verhandlungen ihren Streik aussetzen und Swissmetal im Gegenzug die seit Streikbeginn entlassenen Mitarbeiter wieder einstellt.


Solidarität mit Streikentlassenen
Aus Protest gegen diese Entlassungen demonstrierten am Donnerstagmorgen 21 Arbeiter aus Reconvilier auf dem Bundesplatz in Bern. Sie bekundeten ihre Solidarität mit den 21 Kadern, die das Unternehmen am Montag wegen des Streiks fristlos entlassen hatte.


Ohne Kader funktioniert nichts
Mit ihrer Aktion wollten die Streikenden ihrem Unmut gegen die «blinde Politik» der Swissmetal-Direktion Luft machen und zeigen, dass das Unternehmen ohne die Kader nicht funktionieren könne. (awp/mc/ab)

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