T-Mobile bietet zunächst als Test einen neuen Service zum Telefonieren von zu Hause über das Internet an. Der Dienst sei zunächst auf die Städte Seattle und Dallas beschränkt, sagte ein Sprecher von T-Mobile USA am Freitag.
Die US-Branchenführer AT&T und Verizon Communications bieten wie die Deutsche Telekom in Deutschland sowohl Telefonieren via Festnetz als auch Mobilfunk an. Die Zahl der Festnetzanschlüsse nimmt aber auch in den USA rasch ab. Etwa jeder achte amerikanische Haushalt hat seine Leitung inzwischen gekündigt.
Aggressiv Alternativen vermarkten
Da T-Mobile USA auf kein eigenes Festnetzgeschäft Rücksicht nehmen muss, kann der Mobilfunkprovider aggressiv Alternativen vermarkten. Bei dem neuen Angebot schliessen Kunden ihr bisheriges Telefon statt an die klassische Telefondose an ein Gerät zur Internet-Verbindung an (Router). T-Mobile ist in den Vereinigten Staaten der viertgrösste Mobilfunkanbieter mit rund 29 Millionen Kunden. Branchenprimus AT&T hat rund 70 Millionen Mobilfunknutzer.
Rund eine Million Neukunden pro Quartal
Pro Quartal gewinnt T-Mobile USA derzeit rund eine Million Kunden, erwartet wegen der Marktsättigung aber eine Abschwächung. Für die Deutsche Telekom spielt der US-Markt eine wichtige Rolle. Mit den Zuwächsen der Tochter T-Mobile USA kann der Konzern Rückgänge in Deutschland ausgleichen. (awp/mc/gh)
