Telefonriese BT streicht weitere 15’000 Jobs

Im Vorjahr hatte BT noch einen Vorsteuergewinn von 1,9 Milliarden Pfund gemacht. Die BT-Aktie gab an der Londoner Börse nach. 


Problemsparte Global Services
Massive Probleme bereitet vor allem die Sparte Global Services, die weltweit Grosskunden bedient. Hier mussten rund 1,6 Milliarden Pfund abgeschrieben werden. BT-Chef Ian Livingston sagte, die guten Ergebnisse anderer Unternehmenssparten seien von einer «inakzeptablen Leistung bei Global Services überschattet worden». Hinzu kommen Pensionsdefizite in Milliarden-Höhe. BT kündigte an, in den kommenden drei Jahren pro Jahr 525 Millionen Pfund in den Pensionsfonds einzuzahlen.


2009: Umsatzrückgang erwartet
Zwar stieg der Umsatz im Jahr 2008/09 um drei Prozent auf 21,3 Milliarden Pfund. Der Konzern rüste sich jedoch für das laufende Jahr für einen Umsatzrückgang von bis zu fünf Prozent, hiess es. Zudem kürzte BT die Jahresdividende um 59 Prozent auf 6,5 Pence pro Aktie.


147’000 Beschäftigte
BT betonte, Entlassungen vermeiden zu wollen. Eher sollten freiwerdende Stellen nicht neu besetzt werden. Ende März beschäftigte der Telekomgigant 147.000 Mitarbeiter in etwa 170 Ländern. Gewerkschaften erwarteten, dass die meisten Jobs – wie schon im vergangenen Jahr – bei Zeitarbeitern und Agenturen wegfallen würden. Am härtesten trifft es dabei voraussichtlich Grossbritannien. Vor allem im Schlussquartal war der Telekomkonzern tief in die roten Zahlen gerutscht. Vor Steuern belief sich das Minus auf knapp 1,3 Milliarden britische Pfund. (awp/mc/ps/10)

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