Trotz Besucherbeschränkung Gedränge auf dem Jungfraujoch

Der Kommunikationsverantwortliche des Bahnunternehmens, Simon Bickel, bestätigte entsprechende Angaben des Online-Portals von «20Minuten» und der Zeitung «Berner Oberländer». Eine Bahnbenutzerin hatte der Online-Redaktion von «20Minuten» berichtet, mehrere Touristen hätten sich in der höchstgelegenen Bahnstation Europas auf dem Jungfraujoch schlecht gefühlt. Einige hätten sich übergeben müssen. Wenn ein Zug eingetroffen sei, hätten sich die Passagiere «wie Tiere» auf die Plätze gestürzt.


Keine grösseren Zwischenfälle
Bickel sagt dazu, die Situation sei nicht dramatisch gewesen, grössere Zwischenfälle hätten sich nicht ereignet. Doch sei es zwischen 15 und 16.30 Uhr zu Wartezeiten gekommen.


Kommunikationsprobleme
Die Beschränkung auf 5000 Personen pro Tag zur Vermeidung von Gedränge an Schönwettertagen hatten die Jungfraubahnen Ende Mai bekanntgegeben. «Fünfmal hat es seither geklappt, am letzten Mittwoch nicht», sagt Bickel. Wieso genau die 75 Wiederverkaufsstellen den von den Jungfraubahnen gegen Ende des Vormittags verhängten Verkaufsstopp nicht eingehalten hätten, werde noch untersucht. Klar sei, dass Kommunikationsprobleme bestanden hätten. Die 75 Wiederverkaufsstellen – beispielsweise Hotels in der Region – setzen etwa 20% der Billette ab. Auch heute war die Strecke von der Kleinen Scheidegg auf das Jungfraujoch ausverkauft.


Weitere Massnahmen sollen nächstes Jahr umgesetzt werden
Die Jungfraubahnen prüfen nun weitere Änderungen in ihrer Angebotspolitik mit dem Ziel, Spitzen zu brechen und das Passagieraufkommen besser zu verteilen. Die Massnahmen sollen im nächsten Jahr umgesetzt werden. Worum genau es geht, geben die Jungfraubahnen noch nicht bekannt. (awp/mc/pg/26)

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