Händler verwiesen auf zusätzliche Inflationssorgen, sollte der Ölpreis wieder auf Rekordstände steigen. Auch Nachrichten über Zahlungsschwierigkeiten bei einer Tochter von KKR belasteten.
Der Future auf den Leitindex verzeichnete gegen 14.50 Uhr einen Abschlag von 0,94 Prozent auf 12.272 Punkte, nachdem der US-Leitindex am Vortag wenig verändert mit minus 0,09 Prozent bei 12.337,22 Punkten geschlossen hatte. Der Future auf den S&P-500-Index fiel um 1,22 Prozent auf 1.339,00 Zähler. Der marktbreit gefasste Index hatte vortags ebenfalls um 0,09 Prozent auf 1.348,78 Zähler nachgegeben. Der Future auf den NASDAQ 100 sank um 1,35 Prozent auf 1.757,50 Punkte. Am Dienstag war der technologielastige Auswahlindex um 0,87 Prozent auf 1.764,81 Punkte gefallen.
KKR stürzten vorbörslich um mehr als 17 Prozent ab. Eine Tochter des Finanzinvestors steckt einem Pressebericht zufolge wegen der internationalen Kreditkrise in Zahlungsschwierigkeiten. Die börsennotierte KKR Financial Holdings habe die Rückzahlung milliardenschwerer Kredite zum zweiten Mal verschoben, schreibt die «Financial Times» (Mittwochausgabe) unter Berufung auf eine Mitteilung der Gesellschaft an die Aufsichtsbehörden. Derzeit werde mit den Gläubigern verhandelt.
Hewlett-Packard (HP) legten vorbörslich indes deutlich zu und knüpften famit an die Kursgewinne im nachbörslichen Handel an. Am Vorabend hatte der Computerkonzern nach US-Börsenschluss über einen kräftigen Gewinnsprung im ersten Geschäftsquartal um mehr als ein Drittel berichtet und seine Prognosen für das Geschäftsjahr angehoben.
Garmin zogen vorbörslich um mehr als 3 Prozent an. Der Navigationsgeräte-Hersteller hat im vierten Quartal mit seinem Umsatz die Erwartungen übertrogffen und auch mit dem Umsdatzausblick für 2008 positiv überrascht.
Auch PepsiCo stehen im Blick. Der Softdrinkhersteller hat seinen Ausblick für 2008 bestätigt. Demnach soll der Gewinn je Aktie (EPS) 3,72 Dollar erreichen – dies entspricht weitgehend den Analystenerwartungen von durchschnittlich 3,73 Dollar. PepsiCo will zudem im laufenden Jahr für 4,3 Milliarden Dollar Aktien zurückkaufen.
Delta Air Lines könnten ebenfalls in Bewegung geraten. Die 20 Milliarden Dollar schwere Fusion mit der konkurrierenden Northwest Airlines könnte in Gefahr sein, hiess es von zwei der Angelegenheit nahe stehende Personen. (awp/mc/pg)
