US-Eröffnung: Etwas schwächer – Inflationssorgen und Wirtschaftswachstum

Die stärker als erwartet gestiegenen Lohnstückkosten hätten auf die Stimmung gedrückt und weitere Bedenken über die Inflationsentwicklung ausgelöst, sagten Händler. Zudem hat die US-Regierung die Wachstumsprognose für das laufende Jahr gesenkt.

Der Dow Jones Industrial verlor 0,78 Prozent auf 13.488,67 Zähler. Der marktbreite S&P-500-Index gab um 0,80 Prozent auf 1.518,76 Punkte nach. An der NASDAQ stand der Composite-Index mit 0,91 Prozent bei 2.587,52 Punkten im Minus. Der Auswahlindex NASDAQ 100 fiel um 0,88 Prozent auf 1.915,33 Zähler.


Wie das US-Arbeitsministerium in einer zweiten Veröffentlichung vor dem US-Börsenstart mitgeteilt hatte, waren die Lohnstückkosten in den ersten drei Monaten des Jahres um 1,8 Prozent gestiegen. Volkswirte hatten mit einen Anstieg von 1,4 Prozent im Quartalsvergleich gerechnet. In einer ersten Veröffentlichung hatte das Ministerium noch einen Anstieg von lediglich 0,6 Prozent gemeldet. Zudem senkte die US-Regierung ihre Annahmen für das Wirtschaftswachstum im Gesamtjahr von bisher 2,9 auf nun 2,3 Prozent.


Schwächster Dow-Wert war die Boeing-Aktie mit minus 1,34 Prozent auf 98,17 US-Dollar, während an der Spitze Verizon Communications um 0,44 auf 42,95 Dollar zulegten.


Die Titel des Chipherstellers Xilinx war Favorit im NASDAQ-Auswahlindex und stieg um 1,97 Prozent auf 28,46 Dollar. Nach Ansicht von Goldman Sachs wird das Unternehmen am Donnerstag einen Zwischenbericht vorlegen und seine Umsatzprognose bekräftigen. Die Erlöse sollten damit im Quartalsvergleich zwischen einem und fünf Prozent gestiegen sein.


Altera-Aktien sanken hingegen um 0,22 Prozent auf 22,89 Dollar. Der Chiphersteller hat seinen Umsatzausblick für das zweite Quartal bestätigt und rechnet mit steigendem Wachstum durch eine neue Produktkategorie.


Aktien von Online-Brokern rückten ebenfalls in den Fokus. Die beiden Grossaktionäre von TD Ameritrade , SAC Capital und Jana Partners, haben sich für einen Zusammenschluss des Unternehmens mit einem der Konkurrenten, E*TRADE Financial oder Charles Schwab (CSC), ausgesprochen. Charles Schwab sieht jedoch keinen strategischen Nutzen in einer Kooperation mit Ameritrade. Die Papiere von TD Ameritrade gewannen 3,26 Prozent auf 20,60 Dollar. E*TRADE-Titel stiegen um 4,11 Prozent auf 24,85 Dollar, während Charles-Schwab-Aktien um 0,91 Prozent auf 21,85 Dollar nachgaben. (awp/mc/pg)

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