Die Inflation bleibe das wichtigste Risiko für die US-Wirtschaft, heisst es im am Mittwoch veröffentlichten Bericht der Sitzung vom 9. Mai. Der mittelfristige Ausblick für Wachstum und Inflation habe sich im Vergleich zur Sitzung vom 21. März nicht «grundlegend geändert». Auf ihrer Sitzung am 9. Mai hatte die Fed ihren Leitzins noch bei 5,25 Prozent belassen.
Ungemütlich hoch
«Fast alle» Mitglieder hätten die Inflation als «ungemütlich hoch» bezeichnet, heisst es in den Minutes. Es gebe weiter «bedeutende Unsicherheit», ob die Inflation in den kommenden Monaten sinken werde. Für das Wirtschaftswachstum gebe es weiter eher Abwärtsrisiken, sie hätten sich jedoch leicht vermindert. Die Konsumausgaben würden scheinbar durch höhere Benzinpreise belastet.
Probleme am Häusermarkt
Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses erwarten, dass die Probleme am Häusermarkt länger anhalten dürften, als sie dies zuvor erwartet hätten und könnten grösseren Schaden anrichten als zunächst vermutet. Die Konjunkturabkühlung im ersten Quartal habe wahrscheinlich die Schwäche der US-Wirtschaft überzeichnet. So würden besonders die Unternehmensinvestitionen sich derzeit nach oben entwickeln. Die Mitglieder hätten länger über den offensichtlichen Widerspruch zwischen dem sich abschwächenden Wachstum und dem robusten Arbeitsmarkt gesprochen. (awp/mc/gh)
