US-Schluss: Uneinheitlich – Fed ermutigt Anleger

Allerdings hat sich die Lage nach Einschätzung der Fed in den vergangenen Wochen insgesamt weiter verschlechtert. Positive Nachrichten aus dem Konsumgütersektor sorgten dort für Kauflaune. Technologietitel litten jedoch unter einem enttäuschenden Ausblick des weltgrössten Chipherstellers Intel.


Der US-Leitindex Dow Jones überwand nach einem lange Zeit richtungslosen Handelsverlauf schliesslich die Marke von 8.000 Zählern und rückte um 1,38 Prozent auf 8.029,62 Zähler vor. Damit schloss der Leitindex in der Nähe seines Tageshochs. Der marktbreite S&P-500-Index stieg um 1,25 Prozent auf 852,06 Zähler. An der Technologiebörse NASDAQ rückte der Composite-Index um moderate 0,07 Prozent auf 1.626,80 Zähler vor. Der NASDAQ 100 sank hingegen um 0,44 Prozent auf 1.316,51 Punkte. Hier drückte laut Händlern ein enttäuschender Ausblick des weltgrössten Chipherstellers Intel auf die Stimmung.


Zu den Gewinnern unter den Standardwerten zählten etwa die Papiere von Procter & Gamble , die um 3,17 Prozent auf 48,75 Dollar stiegen. Der Konsumgüterhersteller hebt seine Dividende an.


Aktien von American Express waren derweil mit einem satten Aufschlag von 11,88 Prozent auf 20,62 Dollar der Favorit im Dow Jones. Der Finanzdienstleister hat Unterlagen vorgelegt, die nahe legen, dass sich die Zahlungsmoral der Kreditkartenbesitzer stabilisieren könnte.


AMR-Titel schnellten nach Zahlen gar um 18,72 Prozent auf 5,01 Dollar in die Höhe. Die Muttergesellschaft der US-Fluglinie American Airlines hat im ersten Quartal mit ihren Geschäftszahlen positiv überrascht. So fiel der bereinigte Verlust je Aktie geringer aus als befürchtet. Alles in allem liefere das Zahlenwerk positive Signale, sagte Analyst Basili Alukos von der Ratingagentur Morningstar.


Dagegen verloren Intel-Papiere 2,44 Prozent auf 15,62 Dollar. Der Chiphersteller hatte zwar bereits am Dienstag nach Börsenschluss mit den Ergebnissen des zweiten Quartals den Markt positiv überrascht. Einige Händler beklagten allerdings die wenig konkrete Umsatzprognose des Unternehmens. Auch Analyst Ross Seymore von der Deutschen Bank betonte, dass der Ausblick auf das zweite Quartal einige Anleger enttäuscht haben könnte. Für den Experten zeugt die Prognose aber von kluger Vorsicht. Er hob das Kursziel für die Aktien von 16,00 auf 18,00 Dollar und beliess seine Einschätzung der Papiere auf «Buy».


Deutlich Federn lassen mussten auch die Papiere von Abbott Laboratories , die um 4,76 Prozent auf 42,64 Dollar absackten. Das Pharmaunternehmen hat im ersten Quartal weniger umgesetzt als von Experten erwartet. Analyst Michael Weinstein von JPMorgan führte das vor allem auf niedriger als zuvor prognostizierte Erlöse aus dem Verkauf des Arthritismittels Humira in den USA zurück. Der Gewinn war allerdings höher ausgefallen. Abbott bestätigte seine Prognose für das zweite Quartal und das Gesamtjahr.


Aktien von Burger King brachen gar um 17,68 Prozent auf 18,67 Dollar ein. Die Restaurantkette musste einen unerwarteten Kundenrückgang im März verkraften. Zudem habe sich das Wachstum beim Umsatz auf vergleichbarer Fläche deutlich verlangsamt, und dies habe die Anleger verschreckt, kommentierte Matthew DiFrisco, Restaurant-Analyst bei Oppenheimer. Papiere des Wettbewerbers McDonald’s verloren 1,59 Prozent auf 53,95 Dollar./RX/la/tw (awp/mc/pg/34)

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