USA: Empire-State-Index sinkt deutlich

Im Vormonat war der Index bereits kräftig zurückgegangen. Der Empire-State-Index misst die Geschäftstätigkeit des produzierenden Gewerbes im Staat New York. Ein Indexstand über Null deutet einen Ausweitung der Aktivität an.


Industrieproduktion steigt im November stärker als erwartet
Die US-Industrieproduktion ist im November stärker als erwartet gestiegen. Auf Monatssicht sei die Produktion um 0,8 Prozent geklettert, teilte die US-Notenbank mit. Volkswirte hatten mit einem Zuwachs von 0,5 Prozent gerechnet. Im Vormonat war die Produktion nach revidierten Daten unverändert (zunächst +0,1%) geblieben. Die Produktion lag im November 5,1 Prozent unter ihrem Vorjahreswert. Die Kapazitätsauslastung erhöhte sich im November von 70,6 Prozent im Vormonat auf 71,3 Prozent. Volkswirte hatten mit 71,1 Prozent gerechnet.


Erzeugerpreise steigen im November deutlich stärker als erwartet
Die Erzeugerpreise sind im November deutlich stärker als erwartet gestiegen. Sie seien zum Vormonat um 1,8 Prozent geklettert, teilte das US-Arbeitsministerium mit. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um lediglich 0,8 Prozent gerechnet. Ohne Berücksichtigung von Lebensmitteln und Energie (Kernindex) stiegen die Erzeugerpreise um 0,5 Prozent zum Vormonat. Hier hatten die Experten ein Plus von 0,2 Prozent erwartet.


Die Erzeugerpreise beeinflussen die allgemeine Teuerung zwar nicht direkt, schlagen aber erfahrungsgemäss mit einiger Verzögerung teilweise auf die Verbraucherpreise durch.


Kapitalabfluss im Oktober
Im Oktober haben die USA einen Abfluss an ausländischem Kapital hinnehmen müssen. Per Saldo hätten ausländische Investoren 13,9 Milliarden US-Dollar aus den USA abgezogen, teilte das Finanzministerium mit. Zudem wurde der Zufluss vom Vormonat leicht nach unten revidiert. Er lag bei 127,6 Milliarden Dollar, nachdem zunächst 133,5 Milliarden Dollar angegeben wurden.


Die langfristigen Nettokapitalzuflüsse halbierten sich im Oktober fast. Sie lagen bei 20,7 Milliarden Dollar, nach 40,7 Milliarden Dollar im Vormonat. Die USA benötigen einen hohen Zufluss an Kapital, um ihr Defizit in der Leistungsbilanz zu finanzieren. (awp/mc/pg/23)

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