Im aussagekräftigeren Vier-Wochen-Durchschnitt kletterte die Zahl der Erstanträge um 2.250 auf 459.000.
Handelsbilanzdefizit weitet sich überraschend stark aus
Das Handelsbilanzdefizit der USA hat sich im August überraschend deutlich ausgeweitet. Das Defizit sei von revidiert 42,6 (zunächst 42,8) Milliarden US-Dollar im Vormonat auf 46,3 Milliarden Dollar gestiegen, teilte das US-Handelsministerium am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten zwar mit einer Ausweitung gerechnet, den Fehlbetrag aber auf lediglich 44,0 Milliarden Dollar veranschlagt. Der höhere Fehlbetrag ist den Daten zufolge auf deutlich gestiegene Importe bei nur leicht erhöhten Exporten zurückzuführen.
Erzeugerpreise steigen stärker als erwartet
In den USA sind die Erzeugerpreise im September stärker als erwartet gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat hätten die Preise um 0,4 Prozent zugelegt, teilte das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet. Auf Jahressicht stiegen die Erzeugerpreise um 4,0 Prozent. Ohne Berücksichtigung von Lebensmitteln und Energie (Kernindex) kletterten die Erzeugerpreise im September zum Vormonat um 0,1 Prozent. Volkswirte hatten dies erwartet. Im Jahresvergleich lag die Kernrate bei 1,6 Prozent. Die Erzeugerpreise beeinflussen die allgemeine Teuerung zwar nicht direkt, schlagen aber erfahrungsgemäss mit einiger Verzögerung teilweise auf die Verbraucherpreise durch.
Rohöl-, Benzin- und Destillatevorräte sinken
In den USA sind die Rohöl, Benzin- sowie die Destillatevorräte in der vergangenen Woche gesunken. Die Reserven an Rohöl seien um 0,4 Millionen Barrel (je 159 Liter) auf 360,5 Millionen Barrel zurückgegangen, teilte das US-Energieministerium am Donnerstag in Washington mit. Die Benzinbestände fielen noch deutlicher um 1,8 Millionen auf 218,2 Millionen Barrel. Die Destillate-Vorräte (Heizöl, Diesel) sanken um 0,3 Millionen auf 172,2 Millionen Barrel. Die Ölpreise gerieten nach den Daten leicht unter Druck. (awp/mc/ss/20)
