Vor der UEFA EURO 2008: Swisspatat will Kartoffeln importieren

Der Branchenverband Swisspatat will deshalb zusätzlich 3’000 Tonnen Kartoffeln zur Verarbeitung importieren. Die Verkäufe von Kartoffelprodukten liegt laut Swisspatat weit über den Erwartungen. Trotz der überdurchschnittlichen Lagerbestände reichten die vorhandenen Vorräte nicht aus, um den Bedarf bis zur neuen Ernte zu decken.


Bund fordert Erklärungen
Die Zusage von Bundesrätin Doris Leuthard für die Zusatzimporte steht noch aus. Das Volkswirtschaftsdepartement verlange von Swisspatat genauere Erklärungen, sagte Jürg Jordi, Sprecher des Bundesamts für Landwirtschaft (BLW), zu einem Bericht der Sendung «Heute Morgen» von Radio DRS. Zwar würden die Anträge bei Übereinstimmung in der Branche im Normalfall gutgeheissen, sagte Jordi. In diesem Fall werde aber geprüft, ob die zusätzlichen Importe tatsächlich nötig seien. Neben den 3’000 Tonnen Verarbeitungsprodukten will Swisspatat nämlich auch 5’000 Tonnen Speisekartoffeln importieren.


Zuvor Importe aus Ägypten kritisiert
Der Antrag des Branchenverbands stösst bei den Behörden deshalb auf Unverständnis, weil Schweizer Kartoffelproduzenten noch Mitte April die Einfuhr von ägyptischen Frühkartoffeln kritisiert hatten. Zwei Wochen später folgte der Antrag für die Zusatzimporte. (awp/mc/pg)

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