VW leidet unter Chrysler-Patzern: Rückruf von Minivans

Das kann nach Angaben von VW schlimmstenfalls zu einer Überhitzung und dadurch zu einem Brand führen. Über tatsächliche Unfälle ist aber noch nichts bekannt geworden.


Chrysler ruft weltweit knapp 319’000 Autos zurück
Die US-Behörde für Verkehrssicherheit veröffentlichte den Rückruf am Freitag auf ihrer Website. Bereits am Montag hatte Chrysler die weitgehend baugleichen Minivans Chrysler Town & Country sowie Dodge Grand Caravan in die Werkstätten beordert, weltweit knapp 319.000 Wagen aus den Jahren 2008 und 2009. Alle Fahrzeuge rollen im selben Werk des US-Herstellers vom Band. Volkswagen hatte seine Variante vor zwei Jahren vorgestellt. Den Wolfsburgern fehlte ein für den nordamerikanischen Markt geeigneter grosser Van. Der hiesige Sharan war in die Jahre gekommen. In Deutschland verkauft Chrysler das Schwestermodell als Grand Voyager.


Rekordstrafe für Toyota
Seit Monatsbeginn summiert sich die Zahl der Rückrufe in den USA auf ein halbes Dutzend. Alleine General Motors beorderte 1,5 Millionen Wagen wegen eines feuergefährlichen Wischwasser-Erhitzers zurück, den der grösste der drei US-Hersteller in einer ganzen Reihe von Modellen verbaut hat. Die gesamte Branche ist derzeit höchst sensibel für technische Defekte, nachdem Toyota seinen Ruf durch den verschleppten Rückruf der Wagen mit klemmenden Gaspedalen beschädigt hatte. Der japanische Autobauer musste deswegen in den USA eine Rekordstrafe von 16,4 Millionen Dollar (13,6 Mio Euro) zahlen. (awp/mc/ps/02)

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