Alcon stärkt Linsen-Geschäft mit Milliarden-Übernahme

Alcon stärkt Linsen-Geschäft mit Milliarden-Übernahme
Alcon CEO David Endicott. (Bild: Alcon/mc)

Genf – Alcon geht auf Einkaufstour. Der auf Augenheilkunde spezialisierte Genfer Konzern hat am Dienstag die Übernahme des US-Unternehmens Staar angekündigt, eines Spezialisten für implantierbare Linsen.

Im Rahmen der Vereinbarung will Alcon alle ausstehenden Stammaktien von Staar für 28 US-Dollar pro Aktie in bar erwerben. Dies entspricht laut Mitteilung einem Aufschlag von 59 Prozent auf den volumengewichteten Durchschnittspreis (VWAP) von Staar über die letzten 90 Tage und einem Aufschlag von 51 Prozent auf den gestrigen Schlusskurs. Die Transaktion hat damit einen Gesamtkapitalwert von etwa 1,5 Milliarden US-Dollar.

Die Transaktion unterliege keiner Finanzierungsbedingung, heisst es. Alcon beabsichtigt demnach, die Transaktion durch die Ausgabe von kurz- und langfristigen Kreditfazilitäten zu finanzieren. Der Deal soll innerhalb der nächsten sechs bis zwölf Monate abgeschlossen sein, vorbehaltlich der üblichen Abschlussbedingungen. Ab dem zweiten Jahr geht Alcon dann von einem positiven Ergebnisbeitrag aus.

Die Verwaltungsräte von Alcon und Staar haben der Transaktion jeweils einstimmig zugestimmt, wie es weiter heisst.

Die Übernahme umfasst die vor allem die EVO-Linsenfamilie (EVO ICL) von Staar. Sie wird zur Sehkorrektur bei Patienten genutzt, die an mittlerer bis hoher Kurzsichtigkeit (Myopie) mit oder ohne Astigmatismus leiden. Alcon reagiere mit der Übernahme auf die weltweit steigenden Zahl von Menschen mit hoher Kurzsichtigkeit. Der Zukauf biete dem Unternehmen die Fähigkeit, eine führende Lösung zur chirurgischen Sehkorrektur anzubieten. (awp/mc/ps)

Staar

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