Bau der NEAT kostet weniger als geplant

Bau der NEAT kostet weniger als geplant

(Foto: AlpTransit Gotthard)

Bern – Die Kostenprognose für die Neuen Eisenbahn-Alpentransversalen (NEAT) kann aufgrund des guten Baufortschritts um 300 Millionen Franken gesenkt werden. Bei den Hochgeschwindigkeitsanschlüssen, der Zukünftigen Entwicklung der Bahninfrastruktur (ZEB), der Lärmsanierung und dem Wechsel auf das Zugsicherungssystem ETCS schreitet die Realisierung wie geplant voran. Dies geht aus den veröffentlichten Standberichten 2014 des Bundesamts für Verkehr (BAV) zu den Eisenbahn-Grossprojekten hervor.

Der Bau der NEAT wird weniger kosten als angenommen. Die Schlussrechnungen zu den Vortriebs- und Betonarbeiten am Gotthard lagen im vergangenen Jahr unter dem Budget und die finanziellen Risiken gehen mit dem Baufortschritt zurück. Das BAV konnte deshalb die NEAT-Endkostenprognose per Ende 2014 von 18,5 auf 18,2 Milliarden Franken senken (Preisstand 1998). Zu heutigen Preisen und unter Einbezug von Mehrwertsteuer und Bauzinsen sinkt die Kostenprognose dank der geringen Teuerung von 24 auf 23 bis 23,5 Milliarden Franken. Der Gotthard-Basistunnel soll im Dezember 2016 in Betrieb gehen, der Ceneri-Basistunnel im Dezember 2019.

ZEB-Ausbau verläuft nach Plan
Das Ausbauprogramm Zukünftige Entwicklung der Bahninfrastruktur (ZEB) ist ebenfalls auf gutem Weg. Der Bundesrat genehmigte 2014 die vierte Umsetzungsvereinbarung und erteilte die Baubewilligung für den Vierspurausbau Olten–Aarau mit dem Eppenbergtunnel. Das Vorprojekt für den Ausbau des Bahnhofs Lausanne wurde fertig gestellt und die Aufteilung der Kosten geregelt. BAV und SBB starteten zudem die Plangenehmigungsverfahren für die Entflechtung Wylerfeld und die Doppelspur Walchwil. Insgesamt wurden bisher 42 ZEB-Projekte im Umfang von rund 2 Milliarden Franken für die Realisierung freigegeben.

Auch beim Anschluss der Ost- und der Westschweiz an das europäische Eisenbahn-Hochleistungsnetz (HGV-Anschluss) verlief das Berichtsjahr nach Plan. Der Ausbau auf den beiden Korridoren Zürich–Winterthur und St. Margrethen–Sargans konnte abgeschlossen werden. (BAV/mc/pg)

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