Bühler steigert Gewinn bei gehaltenem Umsatz

Bühler steigert Gewinn bei gehaltenem Umsatz

Calvin Grieder, CEO und VRP Bühler Group. (Foto: Bühler Group)

Uzwil – Der Technologiekonzern Bühler hat im vergangenen Geschäftsjahr 2014 zwar einen stabilen Umsatz erzielt, jedoch beim Auftragseingang und -bestand deutliche Wachstumsimpulse verbucht. Der Herausforderung des starken Frankens begegne man aus einer Position der Stärke heraus und das Management will die entstandenen Kostennachteile über Vereinbarungen mit den Mitarbeitenden zumindest teilweise kompensieren. Man schaue deshalb mit vorsichtigem Optimismus auf das laufende Geschäftsjahr.

Das Unternehmen erzielte 2014 ein organisches Wachstum beim Auftragseingang von 9% auf 2,6 Mrd CHF, während der Auftragsbestand um 20% auf 1,6 Mrd anstieg. Das Wachstum habe erst im zweiten Halbjahr eingesetzt. Deshalb und aufgrund der langen Projektlaufzeiten sei der Umsatz mit 2,6 Mrd auf Vorjahresniveau stabil geblieben, teilte das Unternehmen an der Bilanzmedienkonferenz am Dienstag in Zürich mit.

EBIT legt 4% zu
Der EBIT legte um 4% auf 145 Mio CHF zu, die entsprechende Marge betrug 6,2%. Belastet war der Betriebsgewinn durch Kosten für geringe Kapazitätsauslastung und Restrukturierung in Höhe von rund 50 Mio. 2014 wurden zwei Produktionsstandorte in Deutschland und Spanien zurückgefahren beziehungsweise geschlossen. Bereinigt um Einmaleffekte stieg der EBIT damit um 40% auf CHF 195 Mio. Zum Nettoergebnis macht das nicht kotierte Unternehmen keine Angaben.

Leybold schafft Turnaround
Sämtliche Business Areas und alle Regionen hätten zum Wachstum beigetragen, heisst es weiter. Der Umsatzanteil des Service-Geschäfts sei auf rund 23% angewachsen. Herausragend sei das Orderwachstum in den Bereichen «Die Casting» (Auftragseingang +13%), «Grinding & Dispersion» (+22%) sowie bei der 2012 akquirierten Leybold Optics (+41%) gewesen. Leybold habe 2014 nach einer grösseren Restrukturierung den Turnaround geschafft.

Vorsichtiger Optimismus
Trotz der Frankenstärke schaut das Management mit vorsichtigem Optimismus auf das laufende Geschäftsjahr. Die aktuelle Situation sei ein Katalysator für Wachstums- und Effizienz-Programme, heisst es weiter. Über die bereits gemeldete Erhöhung der Wochenarbeitszeit auf 45 Stunden will Bühler die entstandenen Kostennachteile zumindest teilweise kompensieren. Am Wachstumskurs soll festgehalten werden. (awp/mc/pg)

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