Bystronic steigert 2022 Umsatz bei geringerem Bestellungseingang

Bystronic steigert 2022 Umsatz bei geringerem Bestellungseingang
Alex Waser, CEO Bystronic. (Foto: zvg)

Zürich – Bystronic hat im Geschäftsjahr 2022 umsatzmässig kräftig zugelegt. Der Auftragseingang des Herstellers von Maschinen zur Blechbearbeitung ging hingegen klar zurück.

Konkret lag der Auftragseingang mit 1,01 Milliarden Franken um gut 14 Prozent unter dem Vorjahr, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Mitverantwortlich für den tieferen Wert waren auch die Währungen. Bereinigt um diesen Effekt betrug das Minus aber noch immer gut 10 Prozent.

Bystronic begründet diesen Rückgang einerseits mit der hohen Vergleichsbasis aus dem Vorjahr und andererseits mit einer zunehmenden Zurückhaltung der Kunden im Jahresverlauf in den Regionen EMEA, Americas und China. In der Region APAC hingegen nahm der Bestellungseingang zu.

Umsatz zieht deutlich an
Besser sah es beim Umsatz aus, welcher um gut 8 Prozent auf 1,02 Milliarden Franken anzog, währungsbereinigt gar um 13 Prozent. Alle drei Regionen hätten sich dabei «erfreulich» entwickelt und zum Wachstum beigetragen. Innerhalb Asiens entwickelte sich allerdings China aufgrund der anhaltenden Covid-Restriktionen rückläufig.

Die Erwartungen der Analysten wurden beim Auftragseingang knapp erreicht, beim Umsatz hingegen übertroffen.

Im von Bystronic forcierten Servicegeschäft wurden die Kapazitäten weiter ausgebaut. Entsprechend nahm auch hier der Umsatz um über 10 Prozent (LW +16,5%) zu und macht nun gut einen Fünftel des Gesamtumsatzes aus.

Der operative Gewinn (EBIT) dürfte aufgrund der vorläufigen Zahlen auf 46 bis 49 Millionen Franken zurückgehen. Im Vorjahr hatte er noch bei gut 70 Millionen gelegen. Allerdings resultierte im ersten Semester lediglich ein EBIT von etwas über 10 Millionen. Das zweite Semester ist daher klar profitabler.

Mangel an Komponenten bremst
Weiterhin eine Herausforderung ist die Beschaffung von Komponenten und damit die Realisierung von Umsatz. Aufgrund fehlender Teile bei ausgelieferten Systemen seien diese noch nicht betriebsbereit, was zu einer Verzögerung bei der Buchung der Verkäufe führe. Dieser Effekt machte per Ende Jahr noch rund 50 Millionen Franken aus. Der Auftragsbestand per Ende Jahr lag derweil bei über 400 Millionen Franken.

Ein konkreter Ausblick auf das Geschäftsjahr 2023 wird noch nicht gegeben. Die Publikation des vollständigen Ergebnisses ist für den 2. März angesetzt. (awp/mc/pg)

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