Cicor kehrt zu schwarzen Zahlen zurück

Cicor kehrt zu schwarzen Zahlen zurück

Cicor ist in Bereichen Leiterplatten, Mikroelektronik und Electronic Manufacturing Services tätig.

Boudry – Die Cicor Technologies AG ist im vergangenen Jahr die Rückkehr in die Gewinnzone gelungen. Das erhöhte Geschäftsvolumen sowie die verschiedenen Massnahmen zur gruppenweiten Effizienzsteigerung haben sich positiv ausgewirkt. Im laufenden Jahr will die Gruppe weiter profitabel wachsen. Der Umsatz von Cicor stieg im Geschäftsjahr 2010 um 14,3% auf 183,0 Mio CHF. Operativ kehrte die Gruppe wie angestrebt in die schwarzen Zahlen zurück. Der EBIT vor Restrukturierungskosten wird mit 5,3 Mio CHF und nach Restrukturierungskosten mit 3,9 Mio CHF ausgewiesen nach -4,5 Mio im Vorjahr.

Unter dem Strich schliesslich resultierte ein kleiner Gewinn von 0,1 (VJ -7,7) Mio CHF, wie das in den Bereichen Leiterplatten, Mikroelektronik und Electronic Manufacturing Services tätige Unternehmen am Donnerstag in einer Mitteilung schreibt. Das bessere Geschäftsumfeld spiegelt sich auch im Auftragseingang. Dieser nahm 2010 um 25,1% auf 206,7 Mio CHF zu. Cicor habe im vergangen Jahr ihre Organisation und ihren Marktauftritt konsequent den Bedürfnissen der heutigen, globalisierten Produktionslandschaft angepasst, so die Mitteilung weiter. Die Führung der Divisionen sei zentralisiert und die Prozesse vereinheitlicht und gestrafft worden.

Starker Franken belastet
Belastet habe 2010 der starke Schweizer Franken – insbesondere gegenüber den für die Gruppe wichtigen Währungen Euro und US-Dollar. Die Gruppe verfügt zum Jahresende über ein Eigenkapital von 120,0 (125,1) Mio CHF, die Eigenkapitalquote reduzierte sich leicht auf 57,5% von 59,1%. Die umsatzstärkste Division ES steigerte ihren Umsatz um 14,9% auf 93,8 Mio CHF. Der EBIT vor Restrukturierungskosten wird mit 3,9 (1,3) Mio CHF ausgewiesen. Im Berichtsjahr sind hier ausserordentliche Kosten im Zusammenhang mit der Neuausrichtung der Systel AG am Schweizer Standort Quartino in Höhe von 1,4 Mio CHF angefallen.

EBIT der PCP Division bleibt im roten Bereich
In der PCP Division resultierte ein Umsatzanstieg von 23,3% auf 36,5 Mio. Der EBIT wurde klar verbessert, blieb aber mit -0,5 (-6,0) Mio CHF im roten Bereich. Der starke Schweizer Franken habe ein positives Betriebsergebnis verhindert, begründet Cicor. In der ME Division reduzierten sich die Verkäufe auf 30,3 (32,6) Mio CHF. Auch der EBIT bildete sich zurück und zwar auf 2,6 Mio nach 3,4 Mio im Vorjahr. Die Aufträge der öffentlichen Haushalte hätten hier erst im vierten Quartal wieder angezogen.

Triadenstrategie gewählt
Die nach der vollständigen Übernahme der ESG Gruppe neu gebildete Asia Division schliesslich steigerte ihre Erlöse um 39,3% auf 23,1 Mio. Der EBIT legte auf 1,9 Mio nach 0,6 Mio im Vorjahr zu. Im laufenden Jahr will Cicor weiter profitabel wachsen. Der anhaltende Trend zur Auslagerung der Produktion von elektronischen Komponenten und Produkten soll genutzt und so die Wachstumsstrategie konsequent weiter entwickelt werden. Cicor verfolge eine Triadenstrategie, welche neben organischem und akquisitorischem Wachstum, auch Wachstum mit grossvolumigen Projekten vorsieht, so die Mitteilung. (awp/mc/ss)

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