FHS: Uhrenexporte sinken im Mai – Deutliche Rückgänge in Asien

FHS: Uhrenexporte sinken im Mai – Deutliche Rückgänge in Asien

Schweizer Uhren sind vor allem in Asien weniger gefragt.

Biel – Die Schweizer Uhrenexporte sind im Mai gesunken, wobei die Rückgänge in den asiatischen Hauptmärkten Hong Kong und China auffallen. Das Exportvolumen bewege sich weiterhin auf hohem Niveau, habe aber unter ungünstigen Basiseffekten gelitten, schreibt der Verband der Schweizer Uhrenindustrie (FHS) am Donnerstag im monatlich erscheinenden Bulletin. In den Jahren zuvor sind die Verkäufe von Uhren vor allem in Asien stark gestiegen.

Im Mai 2013 gingen die Schweizer Uhrenexporte derweil nominal um 3,9% auf 1’843 Mio CHF zurück, entsprechend einem realen Minus von 4,0%. Von Januar bis Mai verzeichneten die Uhrenexporte nominal hingegen noch ein kleines Plus von 1,7% auf 8’374 Mio CHF, während sich real gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 1,1% ergab.

Die Ausfuhren von Schweizer Uhren nach Hong Kong (-16% auf 344 Mio CHF) und China (-19% auf 118 Mio) haben sich im Mai stark rückläufig entwickelt. Während die Ausführen in den ersten fünf Monaten nach Hong Kong trotzdem um 7% gewachsen sind, nahmen sie nach China um 9% ab.

In Europa verzeichnete Frankreich mit -15% auf 106 Mio CHF ebenfalls einen Rückgang im zweistelligen Prozentbereich. Deutlich besser entwickelten sich die Exporte nach Italien, wo das Volumen um knapp 5% auf 123 Mio wuchs. Nach Deutschland erhöhten sich die Schweizer Uhrenexporte um 8% auf 112 Mio und nach Grossbritannien gar um 18% auf 76 Mio.

Rückläufige Nachfrage nach Golduhren
Der Exportrückgang im Mai sei vor allem auf die rückläufige Entwicklung bei Golduhren zurückzuführen, so der FHS weiter. Insgesamt wurden mit 44’300 Stück 14% weniger solcher Uhren ausgeführt. In Franken sank das Volumen der exportierten Golduhren um 12% auf 615 Mio.

Ein leichtes Plus von 1,2% auf 1,27 Mio Stück respektive von 2,1% auf 671 Mio CHF verzeichnen die Stahluhren. Insgesamt wurden in den Monaten Januar bis Mai im Vergleich zum Vorjahr 840’000 oder 7,3% weniger Armbanduhren ins Ausland exportiert.

Aufgeteilt nach Preiskategorien legten einzig die Ausfuhren von Uhren im Preissegment von 200 bis 500 CHF zu. Die restlichen Segmente verzeichneten einen Rückgang, der besonders bei billigen Uhren mit Exportpreisen von unter 200 CHF auffällt. Dort gingen die Anzahl exportierter Stück um 14% zurück, bei den Uhren im Segment 500 bis 3’000 CHF betrug der Rückgang 7%. Teure Uhren mit einem Preis von über 3’000 CHF verzeichneten den ersten – wenn auch leichten – monatlichen Rückgang seit über drei Jahren. (awp/mc/ps)

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