Choba Choba: «Gaggo Leche» – echt nachhaltig

Choba Choba: «Gaggo Leche» – echt nachhaltig
Maria del Pilar Castillo, Oswaldo del Castillo und Lindley Caballero (vorne in der Mitte v. l. n. r.) treffen die Milchbauern in der Biosphäre Entlebuch. (Foto: Choba Choba)

Zürich – Das Geschäftsmodell von Choba Choba ist innovativ: Die beiden Gründer Christoph Inauen und Eric Garnier beteiligen als erste Schweizer Schokoladenmarke 36 Bauernfamilien aus Peru, die ihnen Kakaobohnen liefern, an ihrer Firma. Nun lanciert Choba Choba mit der «Gaggo Leche» die erste Milchschokolade, die zwei Rohstoffe von zwei UNESCO Biosphären Reservaten verbindet.

Bisher hat das Schweizer Schokoladen Start-up aus den Agroforst-Kakaobohnen aus dem Anbaugebiet Alto Huayabamba Tal im peruanischen Amazonas lediglich dunkle Schokolade produziert. Ausschliesslich aus drei Ingredienzen: Trinitario-Kakao aus der peruanischen Biosphäre Gran Pajatén, Rohrohrzucker aus Paraguay und Kakaobutter aus der Dominikanischen Republik. Durch die Zusammenarbeit mit rund 200 Milchbauern aus dem Entlebuch hat Choba Choba nun ihre erste Milchschokolade kreiert – die «Gaggo Leche». «Dieser Name steht als Zeichen für die einzigartige Verbindung zweier UNESCO-Biosphären: «Gaggo» meint Kakao auf Schweizerdeutsch und «Leche» bedeutet Milch auf Spanisch», so der Choba Choba-Gründer Christoph Inauen. Nebst den drei Zutaten beinhaltet die Milchschokolade Heumilch aus der einzigen Schweizer Biosphäre im Entlebuch.

Zusammenarbeit von den UNESCO Biosphärenreservaten Entlebuch und Gran Pajatén
Beide Gebiete – Entlebuch sowie Gran Pajatén – gehören zu den Biosphärenreservaten der UNESCO, fördern den lokalen Anbau von agrikulturellen Produkten und fokussieren auf die nachhaltige Nutzung der Lebensräume. «Die Bauernfamilien aus den rund 10‘000 Kilometer entfernten Regionen Gran Pajatén und Entlebuch sind das Herzstück unserer qualitativ hochwertigen Milchschokolade. Sie beide repräsentieren dieselben Werte, wie wir mit unserem Projekt verfolgen, und symbolisieren überdies die Vereinigung von Mensch und Natur», sagt Christoph Inauen.

Die 36 peruanischen Bauernfamilien liefern für Choba Choba nicht nur den Rohstoff, sondern sind auch Aktionäre des Start-up und somit selbst Schokoladen-Unternehmer. «Für uns bedeutet Choba Choba weit mehr als jedes Nachhaltigkeitsprojekt. Endlich sind wir als Aktionäre auch in unternehmerische Entscheidungen und in die Vermarktung der Schokolade integriert. Dies macht uns stolz und hilft, unsere Lebensumstände zu verbessern. Mithilfe der internationalen Zusammenarbeit mit den Schweizer Milchbauern in der Biosphäre Entlebuch wollen wir gegen den Preiszerfall der Rohstoffe ankämpfen und auf dem Schweizer Markt eine einzigartige Milchschokolade anbieten, die es so noch nicht gibt», sagt Oswaldo del Castillo, Mitgründer von Choba Choba und Präsident ihrer Bauernvereinigung.

Zur Lancierung der «Gaggo Leche» sind drei der Kakaobauern, Lindley Caballero, Maria del Pilar Castillo und Oswaldo del Castillo, den langen Weg aus Peru angereist, um die Milchbauern im Entlebuch persönlich kennenzulernen und sich mit ihnen über die unfairen Praktiken in der Grossindustrie auszutauschen. (Choba Choba/mc/ps)

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