Fast die Hälfte aller Gold-Exporte geht nach Hongkong

Fast die Hälfte aller Gold-Exporte geht nach Hongkong

Bern – Die Eidg. Zollverwaltung hat – wie vom Bundesrat beschlossen – erstmals nach über 30 Jahren die aktuellen Ergebnisse des Aussenhandels mit Gold, Silber und Münzen, unterteilt nach Bestimmungs- und Ursprungsländern, veröffentlicht. Im Januar 2014 führte exportseitig Hongkong die Liste der wichtigsten Ländern an, während importseitig Grossbritannien dominierte.

Der asiatische Markt war im Januar 2014 Hauptabnehmer von Gold- und Silberbarren sowie Münzen aus der Schweiz: die bedeutendsten fünf Bestimmungsländer liegen allesamt in Asien. Zusammen generierten sie mehr als 80 % der Nachfrage, wobei allein nach Hongkong 44 % der Waren geliefert wurden. Der Bezug der Edelmetalle und Münzen erfolgte zumeist aus Europa. So importierte die Schweiz aus Grossbritannien Waren dieser Kategorie im Wert von 4,3 Mrd. Fr.

Entwicklung des Handels 1981-2013  
Im Handel mit Gold, Silber und Münzen machen die beiden letztgenannten Waren – mit  einem Gesamtwert von 3 Mrd. Fr. – lediglich einen kleinen Anteil aus. Den hauptsächlichen Verkehr stellen die Goldbarren dar: Im Jahr 2013 importierte die Schweiz Gold im Wert von 109 Mrd. Fr. und exportierte sogar solches für 118 Mrd. Fr. Von den Achtzigerjahren an bis nach der Jahrtausendwende pendelten Import und Export von Gold noch um die 20 Mrd. Fr.

Ab 2005 folgte ein rapider Anstieg: So verachtfachte sich der Wert der Goldeinfuhren bis 2013, während sich jener der Ausfuhren mehr als versechsfachte. Gleichzeitig stieg die Menge an ein- und ausgeführten Goldbarren auf das Dreifache. Der Goldpreis erhöhte sich gemäss der Schweizerischen Nationalbank (SNB) in diesem Zeitraum von 16’200 auf 41’400 Franken pro Kilo, wobei der Höchststand 2012 mit 50’100 Franken erreicht wurde. (EZV/mc/pg/ps)

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