Investis 2017 weiter auf Wachstumskurs

Investis 2017 weiter auf Wachstumskurs
Investis-CEO und Mehrheitsaktionär Stéphane Bonvin. (Foto: Investis)

Zürich – Die Immobiliengesellschaft Investis hat im Geschäftsjahr 2017 den Betriebsertrag gesteigert und unter dem Strich mehr verdient. Sowohl organisches Wachstum und Akquisitionen in den beiden Segmenten haben zum Wachstum beigetragen. Die Aktionäre sollen eine unveränderte Dividende erhalten. Das Management sieht sich auf Kurs, die mittelfristigen Ziele erreichen zu können.

Den Umsatz steigerte das auf Wohnimmobilien in der Genferseeregion spezialisierte Unternehmen um 17% auf 190 Mio CHF. Zum Anstieg beigetragen hat neben dem organischen Wachstum in beiden Geschäftssegmenten auch die im Januar 2017 akquirierte Hauswartprofis (HWP). Diese steuerte 18 Mio zum Umsatz bei, wie CFO René Häsler an einer Telefonkonferenz am Mittwoch erklärte. Die Einstellung der Aktivitäten als Generalunternehmung im Bereich Construction Management hatte dagegen einen Umsatzrückgang von 15 Mio zur Folge.

Das Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA (vor Neubewertungen und Veräusserungsgewinnen), das sich aus der Marktwertschätzung der Liegenschaften ergibt, verbesserte sich gar um 30% auf 37,3 Mio. Damit wurde das selbst gesteckte Ziel einer Steigerung von mindestens 10% mehr als erfüllt.

Starke Margensteigerung bei Real Estate Services
Die marktbedingten Aufwertungen auf dem Portfolio von 25,0 Mio und die Veräusserungsgewinne und Abschreibungen führten zu einem EBIT von 60,9 Mio (-20%). Der Rückgang begründet sich damit, dass im Vorjahr überdurchschnittliche marktbedingte Bewertungsgewinne resultiert hatten. 2017 seien die Bewertungsgewinne wieder auf ein «normales» Niveau zurückgekehrt, ergänzte Häsler.

Erfreulich sei insbesondere, dass sich die EBIT-Marge im Segment Real Estate Services auf 5,3% fast verdoppelt habe, so Häsler weiter. Im zweiten Halbjahr sei die Marge (5,6%) deutlich höher ausgefallen, als er noch im Halbjahr erwartet hatte.

Gewinn deutlich gesteigert
Unter dem Strich weist Investis – inklusive des Aufwertungsgewinns – einen Gewinn von 57,6 Mio aus (+27,7%). Dazu beigetragen haben auch ein deutlich reduzierter Finanzaufwand sowie ein aus der Umsetzung der Unternehmenssteuerreform in der Waadt resultierender Steuerertrag; im Vorjahr hatte Investis noch einen Steueraufwand verbucht. Die Aktionäre sollen in den Genuss einer unveränderten Dividende von 2,35 CHF je Aktie kommen.

Durch Zukäufe und Neubewertungsgewinne nahm das Immobilienportfolios um 14% auf 1,12 Mrd zu. Das Portfolio umfasste per Ende Jahr 139 (VJ 136) Liegenschaften mit 2’508 (VJ 2’334) Wohneinheiten. Die Leerstandsquote verbessert sich um 20 Basispunkte auf 3,5%.

Nachhaltige Umsatzsteigerung angestrebt
«Das sehr gute Geschäftsergebnis unterstreicht unsere Fortschritte in beiden Geschäftsbereichen und die erfolgreiche Umsetzung unserer Wachstumsstrategie», sagte CEO Stéphane Bonvin. Nach dem sehr erfreulichen ersten Halbjahr habe das Resultat im zweiten Semester nochmals substanziell gesteigert werden können.

Er sei weiter zuversichtlich für den Markt eingestellt, in dem Investis tätig sei, so Bovin weiter. Dort sehe er auch keine Änderungen. Das Management zeigt sich überzeugt davon, auch im laufenden Geschäftsjahr 2018 wiederum «eine nachhaltige Umsatzsteigerung in beiden Segmenten» erzielen zu können.

Im Segment Real Estate Services werde eine «weitere Erhöhung der EBIT-Marge» angestrebt. Ausserdem werde sich der im ersten Quartal 2018 erfolgte Verkauf von Liegenschaften mit 10 Mio im Ergebnis des laufenden Geschäftsjahres niederschlagen, ergänzte CFO Häsler. Ausserdem bestätigt das Unternehmen die bisherigen Mittelfristziele (2019). (awp/mc/upd/pg)

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