Der Rückgang des Landesindexes der Konsumentenpreise im Dezember ist unter anderem auf tiefere Preise für Erdölprodukte zurückzuführen.
Neuenburg – Der Landesindex der Konsumentenpreise ist im Dezember 2015 gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent gesunken und hat den Stand von 97,3 Punkten (Dezember 2010=100) erreicht. Im Vergleich zum Vorjahresmonat betrug die Teuerung -1,3 Prozent, verglichen mit Jahresraten von -1,4 Prozent im November 2015 und von -0,3 Prozent im Dezember 2014. Die durchschnittliche Jahresteuerung betrug im Jahr 2015 -1,1 Prozent. Dies geht aus den Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) hervor.
Im Jahr 2015 betrug die durchschnittliche Jahresteuerung -1,1 Prozent. Die Preise der Inlandgüter stiegen im Durchschnitt um 0,1 Prozent, während diejenigen der Importgüter um 4,7 Prozent zurückgingen. 2014 hatte die durchschnittliche Jahresteuerung 0,0 Prozent betragen, 2013 -0,2 Prozent, 2012 -0,7 Prozent und 2011 +0,2 Prozent.
Günstigere Erdölprodukte und Lebensmittel
Der Rückgang des Landesindexes der Konsumentenpreise im Dezember 2015 um 0,4 Prozent ist vor allem auf tiefere Preise für Erdölprodukte, Lebensmittel und Pauschalreisen zurückzuführen. Etwas teurer wurde hingegen der Luftverkehr.
Rückläufig gegenüber dem Vormonat waren die Indizes der Hauptgruppen Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (-1,1%), Alkoholische Getränke und Tabak (-0,9%), Bekleidung und Schuhe (-0,8%), Wohnen und Energie (-0,6%), Freizeit und Kultur (-0,5%), Verkehr (-0,5%) sowie Nachrichtenübermittlung (-0,1%).
Gestiegen sind hingegen die Indizes der Hauptgruppen Hausrat und laufende Haushaltsführung (+0,3%) sowie Restaurants und Hotels (+0,1%).
Insgesamt unverändert blieben die Indizes der Hauptgruppen Erziehung und Unterricht, Gesundheitspflege sowie Sonstige Waren und Dienstleistungen.
Preisentwicklung für Inland- und Importgüter
Die Preise der Inlandgüter sanken im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozent und diejenigen der Importgüter um 1,2 Prozent. Innert Jahresfrist verzeichneten die Preise der Inlandgüter einen Rückgang um 0,5 Prozent, jene der Importgüter um 3,8 Prozent. (BFS/mc/pg)
