Lalique verdient im ersten Halbjahr deutlich weniger

Lalique verdient im ersten Halbjahr deutlich weniger

Zürich – Das Luxusgüterunternehmen Lalique hat im ersten Halbjahr 2023 den Umsatz gesteigert. Der Reingewinn ging aber wegen höherer Kosten deutlich zurück. Mit Blick auf das Gesamtjahr zeigt sich die Gruppe zurückhaltender und senkt den Ausblick.

Der Umsatz stieg im ersten Semester im Vergleich zur Vorjahresperiode um 5 Prozent auf 87,7 Millionen Euro, teilte Lalique am Mittwoch mit. Zum Wachstum hätten insbesondere das Parfumgeschäft, die Sonnenschutzmarke «Ultrasun» und die Whisky-Destillerie «The Glenturret» beigetragen.

Höhere Kosten
Auf der Kostenseite belasteten aber höhere Ausgaben für Energie und Personal die Rechnung. Der operative Gewinn auf Stufe EBIT ging auf vergleichbarer Basis um knapp zwei Drittel auf 2,5 Millionen Euro zurück. Die entsprechende Marge lag mit 2,8 Prozent fast 5 Prozentpunkte unter dem Vorjahr.

Der Reingewinn sackte gar um mehr als 85 Prozent auf noch 0,6 Millionen Euro ab. In der Vorjahresperiode hatte noch ein Sondergewinn von 1,7 Millionen die Rechnung begünstigt.

Im grössten Segment «Lalique» blieb der Umsatz mit 45,2 Millionen Euro weitgehend stabil. Die Entwicklung im Kristallgeschäft sei aber durch einen technischen Defekt beim neuen Schmelzofen getrübt worden, hiess es weiter. Die Dynamik habe sich im Jahresverlauf aber verbessert und auch punkto Profitabilität seien dank Preiserhöhungen Fortschritte erzielt worden.

Ausblick gesenkt
Beim Ausblick zeigt sich Lalique etwas vorsichtiger als noch im Frühjahr. Das Marktumfeld werde auch in der zweiten Jahreshälfte von wirtschaftlichen und geopolitischen Unsicherheiten geprägt, heisst es.

Neu geht das Unternehmen von einem Umsatzwachstum im oberen einstelligen Prozentbereich (bisher: im tiefen Zehnprozentbereich) aus. Die Profitabilität dürfte dabei höher als im ersten Semester aber «deutlich tiefer» (bisher: «geringfügig tiefer») als im Vorjahr sein.

An den Mittelfristzielen hält das Unternehmen weiterhin fest. So soll die EBIT-Marge schrittweise auf 9 bis 11 Prozent gesteigert werden. Aufgrund des Inflationstrends dürfte dieses Zielband aber erst im Jahr 2026 erreicht werden, so das Communiqué. (awp/mc/pg)

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