MCH: Beginn der Haupt-Bauetappe für neue Messehalle
René Kamm, CEO MCH Group.
Basel – Auf dem Messeplatz in Basel hat am Montag die erste Haupt-Bauetappe für die neue Halle der Messe Schweiz begonnen. In sechs Monaten soll das 32 Meter hohe Mittelstück des neuen Hallenkomplexes mit «CityLounge» und Ausstellungsgeschossen gebaut werden.
Es sei das grösste Bauprojekt in der Geschichte der Messe Schweiz, sagte Gesamtprojektleiter Peter Holenstein am Montag vor den Medien. Das 430 Millionen-Franken-Projekt der Architekten Jacques Herzog und Pierre de Meuron beanspruchte eine sechsjährige Planungszeit. Das Vorhaben musste aus Kostengründen redimensioniert werden.
7’400 Kubikmeter Beton verbaut
Seit dem letzten Sommer liefen die Vorbereitungsarbeiten, und nun geht es richtig los: In den nächsten Wochen wird die Verankerung des neuen Hallenkomplexes gebaut. Danach erfolgt der Stahl- und Elementebau und die Errichtung der Gebäudehülle und des Daches. In dieser Bauetappe werden 1’900 Tonnen Stahl, 7’400 Kubikmeter Beton und 662’850 Kilogramm Armierungsstahlträger verbaut. Zwischen Januar und April 2012 werden die Bauarbeiten unterbrochen, weil in dieser Zeit die Messen Swissbau und Baselworld stattfinden. Danach erfolgt der Abbruch des Kopfbaus der Halle 1 sowie der Halle 3. Anschliessend werden die restlichen Teile des Neubaus errichtet. In dieser Zeit werden bis zu acht Kräne auf dem Messeplatz stehen.
Multifunktionale Event-Halle
Im April 2013 – rechtzeitig vor der Uhrenmesse Baselworld – soll der ganze Komplex fertig sein. Im Neubau werden mehrstöckige Standbauten möglich sein. Ebenerdig wird eine multifunktionale Event-Halle entstehen, die bis zu 2’500 Personen Platz bietet. Die offene «CityLounge» wird der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Laut Holenstein wurden 675 der Aufträge an Unternehmen in der Nordwestschweiz und 19% an solche in der übrigen Schweiz vergeben. Martin Kull, CEO des Totalunternehmers HRS Real Estate AG, nannte die engen Platzverhältnisse, die Aufrechterhaltung des Trambetriebs und die extrem kurze Bauzeit grosse Herausforderungen. Deshalb werde von Montag bis Samstag von 6 bis 22 Uhr gearbeitet. (awp/mc/ps)
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