Mikron mit mehr Gewinn im ersten Halbjahr

Mikron mit mehr Gewinn im ersten Halbjahr
(Foto: Mikron)

Boudry – Mikron hat im ersten Halbjahr 2025 mehr Umsatz und deutlich mehr Gewinn erzielt, aber leicht weniger Aufträge erhalten. Mit Blick auf das weitere laufende Jahr bleibt der Werkzeugmaschinenhersteller vorsichtig.

Konkret stieg der Umsatz von Januar bis Juni um 0,6 Prozent auf 191,9 Millionen Franken, wie Mikron am Freitag mitteilte. Der Auftragseingang lag derweil mit 220,7 Millionen Franken auf dem Niveau des ersten Halbjahres 2024.

Der Auftragsbestand wird per Ende Juni mit 351,9 Millionen beziffert und liegt damit höher als Ende Juni 2024 (+3,5%) sowie über den 324,1 Millionen zum Jahresende 2024.

Unterschiede in Divisionen
Dabei konnte das Geschäftssegment Automation Umsatz und Bestellungseingang steigern, während das zweite Segment Machining Solutions einen Rückgang hinnehmen musste. Dies sei bedingt durch ein weiterhin herausforderndes Marktumfeld, insbesondere in Deutschland, schrieb Mikron.

Der wichtigste Absatzmarkt der Gruppe blieb Europa mit einem Umsatzanteil von 69 Prozent, wobei dieser um 13 Prozent wuchs. In Nordamerika und Asien hingegen sank der Umsatz um 12,2 respektive 32,4 Prozent.

Profitabilität gesteigert
Der operative Gewinn (EBIT) kletterte um 44,7 Prozent auf 21,6 Millionen Franken im Vergleich zum Halbjahr 2024. Die entsprechende Marge verbesserte sich damit auf 11,3 von 7,8 Prozent. Dies wird mit der Umsatzverlagerung zwischen Geschäftssegmenten und Standorten begründet.

Unter dem Strich konnte Mikron ein um 25,2 Prozent höherer Gewinn von 18,3 Millionen Franken einfahren.

Vorsichtiger Ausblick
Beim Ausblick ist Mikron zurückhaltend. Die Prognosen für das zweite Halbjahr blieben aufgrund der unvorhersehbaren Entwicklungen der Weltwirtschaft schwierig, heisst es.

Zudem rechnet der Werkzeugmaschinenhersteller mit einer Abschwächung des Umsatzes infolge der zeitlichen Staffelung von Projektabschlüssen. Für das zweite Halbjahr wird deshalb ein operatives Ergebnis auf ähnlichem Niveau wie im zweiten Halbjahr 2024 erwartet. (awp/mc/ps)

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