Steven Newman, CEO Transocean.
Zug – Der Ölbohrkonzern Transocean hat im dritten Quartal 2013 im Vergleich zur Vorjahresperiode einen Umsatzanstieg um 5,2% auf 2,56 Mrd USD verzeichnet. Demgegenüber summierten sich die Ausgaben auf insgesamt 1,83 Mrd und kamen damit 9,6% über dem Vorjahr zu liegen. Der Anstieg sei vor allem auf höhere Unterhaltskosten von 1,49 Mrd USD (+13%) zurückzuführen, teilte das Unternehmen in der Nacht auf Donnerstag mit.
Die Mehrausgaben schlugen sich auf dem operativen Ergebnis nieder und der EBIT sank entsprechend um 8,5% auf 742 Mio. Unter dem Strich resultierte ein Gewinn nach Minderheiten von 546 Mio USD nach einem Verlust in der entsprechenden Vorjahresperiode von 381 Mio. Das Vorjahresergebnis wurde aber von Wertberichtigungen und Abschreibungen in Höhe von insgesamt 880 Mio USD belastet.
Operativer Cashflow deutlich gesteigert
Das Q3-Ergebnis aus dem laufenden Geschäftsjahr wurde insgesamt durch positive Sondereffekte in der Höhe von 47 Mio USD begünstigt. Der operative Cashflow kam bei 623 Mio USD zu liegen nach 416 Mio USD im zweiten Quartal bzw. 786 Mio im Vorjahresquartal. Die Steuerrate auf Jahresbasis ging auf 19,0% nach 23,5% im zweiten Quartal zurück.
Der Umsatz mit Bohrkontrakten stieg um 81 Mio USD, was der Betreiber von Erdölbohrplattformen hauptsächlich mit einer höheren Auslastung der Bohrinseln Discoverer Seven Seas und GSF Explorer sowie einer insgesamt höheren Umsatzeffizienz der Flotte begründet.
Noch kein Ausblick
Aussagen zum Gesamtjahr trifft das Unternehmen bisher noch nicht. Am Nachmittag hält Transocean eine Telefonkonferenz ab. Bereits zum Halbjahr hatte das Management für den weiteren Geschäftsgang keine Prognose machen wollen.
In einer zweiten Meldung teilt Transocean mit, das eine Tochtergesellschaft Aufträge von Keppel Fels Shipyard für den Bau von fünf Bohrplattformen der Klasse Super B 400 Bigfoot im Volumen von 1,2 Mrd USD erteilt habe. Die erste Anlage werde voraussichtlich im ersten Quartal 2016 ausgeliefert. (awp/mc/ps)
