Valora-CEO Michael Müller. (Foto: Valora/Flickr)
Muttenz – Der Handelskonzern Valora hat den Verkauf des Pressevertriebsgeschäft abgeschlossen. Dadurch fliessen dem Unternehmen Mittel in der Höhe von 63 Mio CHF zu. Der Gewinnbeitrag im laufenden Jahr wird auf 34 Mio CHF beziffert. Im Zusammenhang mit dem Umbau der Sparte Trade fallen im laufenden Jahr aber Sonderkosten von 27 Mio bis 32 Mio CHF an, womit die angepeilte Guidance ausser Reichweite gelangt.
Der Verkauf der Division Services an Thomas Kirschner, Mehrheitsgesellschafter des deutschen Pressegrossisten PVG, sei per 31. Juli erfolgreich abgeschlossen worden, teilt Valora am Montag mit. Der erzielte Unternehmenswert lag wie bereits Anfang Mai gemeldet bei 80 Mio CHF.
Sonderkostem belasten Ergebnis
Weiter geht dagegen der Umbau der Sparte Trade. In diesem Zusammenhang wurden im ersten Halbjahr 17 Mio CHF Wertberichtigungen verbucht, teilt Valora weiter mit. Die ausserordentlichen Effekte würden zu einem «zumindest ausgeglichenen Halbjahresergebnis 2014» auf Stufe EBIT führen. Der Konzern rechnet mit weiteren ausserordentlichen Restrukturierungskosten von 10 bis 15 Mio im zweiten Halbjahr.
Die Sonderkosten seien in erster Linie auf Wertberichtigungen in der Sparte Trade in Deutschland, Schweden und Österreich zurückzuführen, sagte Valora-Sprecher Mladen Tomic auf Anfrage von AWP. Die geltende Guidance für das laufende Jahr werde zum Halbjahr entsprechend nach unten angepasst werden. Bislang hatte Valora für 2014 von einem Betriebsergebnis (EBIT) zwischen 66 und 69 Mio CHF (resp. 57 – 60 Mio CHF nach Einmaleffekten) gerechnet.
Die detaillierten Zahlen zum ersten Halbjahr wird Valora am 28.August vorlegen. (awp/mc/ps)
