Wohneigentum wächst langsam, aber stetig

Wohneigentum wächst langsam, aber stetig
(Foto: Andy Dean - Fotolia.com)

In der Schweiz 37,2% der Haushalte in ihren eigenen vier Wänden. (Foto: Andy Dean – Fotolia.com)

Neuenburg – Immer mehr Personen in der Schweiz verwirklichen sich den Traum vom Eigenheim. Zwischen 2000 und 2012 stieg die Zahl der von Eigentümern bewohnten Wohnungen um fast ein Viertel. Die Wohneigentumsquote liegt mittlerweile bei 37,2 Prozent.

Im Jahr 2012 zählte die Schweiz rund 3,55 Mio bewohnte Wohnungen, gut 0,5 Mio oder 17% mehr als zwölf Jahre zuvor. Das geht aus den vom Bundesamt für Statistik (BFS) erstmals seit der Volkszählung 2000 veröffentlichten Zahlen zu den Wohnverhältnissen hervor.

Etwa zwei Mio Haushalte wohnten 2012 als Mieter. Zwischen 2000 und 2012 nahm die Zahl der Mieterwohnungen um knapp 8% zu. Der Bestand an Eigentümerwohnungen wuchs im selben Zeitraum um gut 24% auf 1,3 Millionen. 910’000 dieser Logis sind vom Eigentümer selbst bewohnte Häuser, der Rest Stockwerkeigentum.

Wohneigentum: Schweiz Schlusslicht in Europa
Damit lebten 2012 in der Schweiz 37,2% der Haushalte in ihren eigenen vier Wänden. Seit 1970 stieg dieser Anteil stetig, von 28,5% auf 31,3% im Jahr 1990 und auf 34,6% im Jahr 2000.

Trotzdem bleibt die Schweiz das Schlusslicht in Europa. In der EU liegt die mittlere Wohneigentumsquote bei etwa 60%. Nur Deutschland kennt mit 43% einen ähnlich tiefen Wert. Von einem «einig Volk von Mietern» kann aber nicht die Rede sein, gibt es doch zwischen den Kantonen beträchtliche Unterschiede.

Das Wallis und der Jura wiesen 2012 mit rund 57% respektive 56% die höchsten Anteile an selbst genutztem Wohneigentum aus, Basel-Stadt und Genf mit 15% beziehungsweise 18% die tiefsten. In Appenzell Innerrhoden, Glarus und im Aargau lebt gut jeder zweite Haushalt in der eigenen Wohnung. (awp/mc/ps)

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