«Foudre» geht ins Oscar-Rennen

«Foudre» geht ins Oscar-Rennen
Still aus FOUDRE. (Bild: ZFF)

Zürich – «Foudre» geht für die Schweiz ins Rennen um den Oscar für den Besten Internationalen Film. 2022 lief der Spielfim am ZFF und wurde mit dem Filmpreis der Zürcher Kirchen und dem Emerging Talent Award ausgezeichnet.

Die Regisseurin Carmen Jaquier erforscht in dem Drama in eindrücklich komponierten Bildern weibliche Emanzipation inmitten erdrückender Gesellschaftsnormen. Jaquiers einzigartiger und sinnlicher Debutfilm hat uns devinitiv begeistert! Das ZFF wünscht ihr viel Erfolg und hofft, «Foudre» kann die Oscar-Jury für sich gewinnen. (ZFF/mc/ps)

Inhalt
Sommer in einem Schweizer Dorf um 1900. Als die 17-jährige Novizin Elisabeth vom plötzlichen Tod ihrer ältesten Schwester Innocente erfährt, sieht sie sich gezwungen, auf den Hof ihrer Familie zurückzukehren. Schon bei ihrer Ankunft werden die Todesumstände ihrer Schwester von einem seltsamen Schweigen umhüllt. Doch Elisabeth ahnt, dass mehr dahinterstecken muss. Zwischen knochenharter Feldarbeit, dem christlich-konservativen Elternhaus und den verstohlenen Blicken der männlichen Dorfjugend taucht sie immer tiefer in die Geheimnisse von Innocente ein. Die hochtalentierte Westschweizer Regisseurin Carmen Jaquier erforscht in eindrücklich komponierten Bildern weibliche Emanzipation inmitten erdrückender Gesellschaftsnormen.

Biografie Regie
Die Schweizer Regisseurin Carmen Jaquier studierte Grafikdesign, bevor sie ihren ersten Kurzfilm BOUFFE MOI! (2004) drehte und an der Ecole Cantonale d’Art de Lausanne das Studium aufnahm. Ihr Abschlussfilm LE TOMBEAU DES FILLES (2011) erhielt den Pardino d’argento am Locarno Film Festival. Danach beschäftigte sie sich im Rahmen des Kollektivs Aamen mit Bild und Schnitt. Der Kollektivfilm HEIMATLAND (2015) und ihr Kurzfilm LA RIVIÈRE SOUS LA LANGUE (2015) liefen in der Folge ebenfalls in Locarno. FOUDRE ist ihr erster abendfüllender Spielfilm und wurde in Toronto uraufgeführt.

Filmografie (Auswahl): Foudre (2022) | To our stars (Kurzfilm, 2016) | La rivière sous la langue (Kurzfilm, 2015) | Heimatland (Kollektivfilm, 2015) | Rome à la troisième heure de la nuit (Kurzfilm, 2014) | Le bal des sirènes (Kurzfilm, 2013) | Les vagues (Kurzfilm, 2012) | Le tombeau des filles (Kurzfilm, 2011) | Bouffe moi! (Kurzfilm, 2004)

Zurich Film Festival ZFF

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