Jahresvorschau Kunstmuseum Bern und Zentrum Paul Klee

Jahresvorschau Kunstmuseum Bern und Zentrum Paul Klee
Annemarie Schwarzenbach. Überquerung des Grossen Zab, 1935, nähe Mosul, Irak. (Schweizerisches Literaturarchiv Bern)

Bern – Das Kunstmuseum Bern und das Zentrum Paul Klee präsentieren 2020 sowohl im Hinblick auf die kommenden Ausstellungen, als auch auf das Spartenangebot Musik, Literatur und Fruchtland im Zentrum Paul Klee ein hochkarätiges Programm. Ein Hauptfokus liegt mit monografischen Ausstellungen von Lee Krasner und Annemarie Schwarzenbach im Zentrum Paul Klee und von Teruko Yokoi im Kunstmuseum Bern auf Künstlerinnen. Weitere Höhepunkte sind die Ausstellung des bedeutenden zeitgenössischen Künstlers El Anatsui sowie die Doppelausstellung zur Daros Latinamerica Collection in beiden Häusern.

Das Kunstmuseum Bern und das Zentrum Paul Klee beginnen das Jahr mit zwei starken weiblichen Positionen. Als erste Retrospektive seit 50 Jahren in Europa zeigt das Zentrum Paul Klee Werke der amerikanischen Künstlerin und Pionierin des Abstrakten Expressionismus Lee Krasner. Das Kunstmuseum Bern präsentiert eine Einzelausstellung der japanischen Künstlerin Teruko Yokoi, die seit über 50 Jahren in Bern lebt. Im Sommer wird im Zentrum Paul Klee dem fotografischen Werk von Annemarie Schwarzenbach erstmals eine Ausstellung gewidmet, wobei die Bilder in einen Dialog mit Schwarzenbachs Reisetexten treten.

Gleichzeitig ist mit El Anatsui Afrikas wohl prominentester Künstler der Gegenwart im Kunstmuseum Bern zu Gast. Seine monumentalen Werke stellen hergebrachte disziplinäre Kategorien infrage und reflektieren das (post-)koloniale Verhältnis zwischen Europa, Afrika und der Neuen Welt.

«Mapping Klee»
Die Sammlungsausstellungen im Zentrum Paul Klee beleuchten 2020 zwei ganz besondere Aspekte im Leben des Malers und deren Einfluss auf seine Kunst. Mapping Klee folgt Klees ausgiebigen Reisen während Paul Klee. Rebell und Geniesser eine neue und den meisten unbekannte Seite der Persönlichkeit des Künstlers thematisiert.

Weitere Ausstellungen sind im Kunstmuseum Bern eine Schau zu Ernst Kreidolf, eine dialogische Ausstellung mit der Sammlung Gegenwartskunst und der Sammlung von Marlies Kornfeld sowie ein Kooperationsprojekt mit der Universität Bern zur Berner Kebes-Tafel und den Bildwelten des Barock.

Den Höhepunkt der zweiten Jahreshälfte bildet die Doppelausstellung Tools for Utopia, welche die Daros Latinamerica Collection nach Bern ins Kunstmuseum und ins Zentrum Paul Klee holt.

Spartenprogramm Zentrum Paul Klee
In der Sparte Musik auch 2020 hervorragende Solistinnen und Solisten im Zentrum Paul Klee spielen – darunter die Sopranistin Núria Rial und der Flötist Emmanuel Pahud. Das Literaturprogramm bietet mit Olga Tokarczuk, Franz Hohler und weiteren ein facettenreiches Programm in der ersten Jahreshälfte. Mit dem nachhaltigen Programm in der Sparte FRUCHTLAND wird 2020 eine besondere Brücke zwischen Kunst und Natur sowie Kultur und Agrikultur geschlagen. Das Zentrum Paul Klee feiert am 21. Juni 2020 sein fünfzehnjähriges Bestehen mit einem Fest der offenen Türen und einer besonderen Ausstellung des Klee-Enkels Aljoscha Ségard. (mc/pg)

Kunstmuseum Bern
Zentrum Paul Klee

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