Klavierlegende Menahem Pressler zu Gast beim ZKO in Zürich

Klavierlegende Menahem Pressler zu Gast beim ZKO in Zürich
Menahem Pressler. (Foto: Julien Mignot)

Zürich – Mit seinen 93 Jahren ist Menahem Pressler nicht nur der älteste aktive Konzertpianist, sondern auch einer der unermüdlichsten. Der Gründer des legendären Beaux Arts Trios kann eine Karriere vorweisen, die sich mittlerweile über sechs Dekaden erstreckt. Am 21. November gastiert er in Zürich und erweckt gemeinsam mit dem Zürcher Kammerorchester Mozart und Schubert zum Leben.

Für alle Freunde der Kammermusik ist das Beaux Arts Trio eine Legende: Über 50 Jahre lang hat das Trio mit seinen expressiv-romantischen Interpretationen die Musiklandschaft aufgerüttelt. Die Zusammensetzung hat sich bis zur Auflösung im Jahr 2009 immer wieder erneuert, 2002 wechselte auch der Geiger: Ein junger Daniel Hope übernahm damals die Position an der Seite des einzigen ständigen Musikers des Beaux Arts Trio, Pianist Menahem Pressler. Heute ist Daniel Hope Music Director des ZKO und bringt diese lebende Legende der Kammermusik nach Zürich.

Das Klavierspielen ist ein Elixier, das dem 93-jährigen Menahem Pressler immer noch ein jugendliches Lächeln ins Gesicht zaubert. Im ersten Konzertteil präsentiert er Mozarts Klavierkonzert in A-Dur KV 488. Es handelt sich dabei um eines der reifsten Klavierkonzerte des Komponisten, in dem er bereits den Weg für die frühe Romantik eines Beethovens geebnet hat. Im zweiten Konzertteil kann sich das Publikum auf Schuberts wohl bekanntestes Streichquartett Nr.14 d-Moll freuen, welches unter dem Titel «Der Tod und das Mädchen» berühmt wurde.

Visuelle Weiterführung des Schubert-Quartetts
Während die Musik aus Schuberts Streichquartett erklingt, werden Bilder aus der aktuellen Ausstellung «Gefeiert und verspottet – Französische Malerei 1820–1880» des Kunsthauses Zürich auf die Bühne projiziert. Das Kunsthaus Zürich kollaboriert im Rahmen von «Art is in Residence» mit dem ZKO und zeigt Meisterwerke von Künstlern wie Delacroix, Corot, Millet, Courbet, Sisley, Monet oder Renoir. Bilder, die zum Teil auch Schubert präsent hatte, als er 1824 sein Quartett komponierte. (ZKO/mc/pg)

Zürcher Kammerorchester

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert