Monat: Juni 2005

Der neue starke Mann in der französischen Regierung, Innenminister Nicolas Sarkozy, hat sich massiv dafür eingesetzt, den Erweiterungsprozess der EU vorerst auszusetzen. Dies solle zumindest solange geschehen, bis die Institutionen der Union erneuert seien, sagte Sarkozy am Montag in Paris im Gespräch mit Premierminister Dominique de Villepin.

Der weltgrösste Rückversicherer Münchener Rück will seine Aktionäre infolge einer verbesserten Kapitalausstattung stärker am Gewinn beteiligen.

Die Credit Suisse Group gab am Freitag, 24. Juni 2005 die Mitglieder der neuen Geschäftsleitung für ihr Bankgeschäft per 1. Januar 2006 bekannt.

In der Eurozone hat sich das Leistungsbilanzdefizit im April deutlich verringert. Es sei auf minus 0,8 Milliarden Euro gefallen, teilte die Europäische Zentralbank (EZB) am Montag in Frankfurt mit. Verantwortlich für den Rückgang war vor allem das Defizit in der Einkommensbilanz.

Gerhard Häring, Bereichsleiter Information Technology (IT) der
VP Bank AG, Vaduz, wird im Zuge der Einführung der neuen Organisationsstruktur per 1. Juli 2005 in die Geschäftsleitung der VP Bank Gruppe aufgenommen. Er wird für die neue Geschäftseinheit Banking Services verantwortlich zeichnen.

Die IST Immobilien-Anlagestiftung hat im Geschäftsjahr 2004/2005 (per Ende März) deutlich zugelegt. Der Marktwert der gehaltenen Liegenschaften steigerte sich um 5,9% auf 764 Mio CHF.

Die Zeit für eine Abkehr von der Yuan-Bindung an den Dollar ist nach Einschätzung der chinesischen Notenbank noch nicht reif. Die «China Business News» zitiert am Montag Notenbankchef Zhou Xiaochuan mit dieser Aussage.

Eine Auswahl von Artikeln zu wirtschaftsrelevanten Themen aus der Presse vom Wochenende:

Der Kunststoffkonzern Quadrant AG kauft ein: Er übernimmt die US-Firma Poly Hi Solidur von der Menasha Corporation. Der Kaufpreis beträgt rund 82 Mio USD in bar. Zudem übernimmt Quadrant Leasingverbindlichkeiten in Höhe von rund 3 Mio USD.

Der Industrie- und Technologiekonzern Siemens will nach dem Verkauf der defizitären Handysparte an seiner Festnetzsparte festhalten und sich nicht – wie vielfach spekuliert – auch von diesem Segment trennen.