Tag: 29. Juli 2005

Der Generalrat der Welthandelsorganisation (WTO) hat am Freitag in Genf seine dreitägige Tagung ohne substanzielle Fortschritte beendet. Die grossen Differenzen über Agrarsubventionen und Industriezölle überschatten damit weiterhin die Vorbereitungen für die WTO-Ministerkonferenz in Hongkong.

Das Wachstum der amerikanischen Wirtschaft hat sich im zweiten Quartal wie erwartet abgeschwächt. Das Wachstum habe auf das Jahr hochgerechnet 3,4 Prozent betragen, teilte das US-Handelsministerium am Freitag in Washington in einer Erstschätzung mit. Von AFX News befragte Volkswirte hatten im Durchschnitt mit einem Wachstum von 3,4 Prozent gerechnet. Im ersten Quartal 2004 war die Wirtschaft noch um 3,8 Prozent gewachsen.

Der französische Baustoffanbieter Saint-Gobain hat weitere Übernahmeziele von signifikanter Grösse ausgemacht. Das sagte der Vorstandsvorsitzende Jean-Louis Beffa am Freitag auf einer Pressekonferenz in Paris.

Die Verlangsamung des Wirtschaftswachstums dürfte bald vorbei sein. Die Konjunkturforschungstelle KOF der ETH Zürich ortet das Ende der Abschwächung im dritten Quartal und gegen Ende 2005 eine Beschleunigung.

Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) hat den Halbjahresgewinn um 55,1% auf 405 Mio CHF gesteigert. Wesentlich besser als im Vorjahr schnitten das Zinsengeschäft und das Handelsergebnis ab, wie die ZKB am Freitag mitteilte.

Dank Sparprogramm und Absatzplus hat Europas grösster Autobauer Volkswagen im ersten Halbjahr mehr verdient als noch vor einem Jahr. Die Wolfsburger bestätigten am Freitag erneut ihre Jahresprognose. So bleibe es für 2005 bei dem Ziel, operativ und beim Vorsteuerergebnis das Vorjahresniveau zu übertreffen, teilte das Unternehmen mit. Der Konzern rechnet jedoch damit, dass der Wettbewerbsdruck noch weiter zunehmen wird und sich die Rohstoffkosten auf einem hohen Niveau bewegen werden.

Der Bund wird im Jahr 2005 voraussichtlich weniger Geld einnehmen als budgetiert. Das Defizit werde aber dennoch nicht grösser als geplant, teilte das Eidg. Finanzdepartement (EFD) am Freitag mit.

Der weltweite Handy-Absatz ist nach einer Studie im zweiten Quartal deutlich gestiegen. Wie das Marktforschungsinstitut Strategy Analytics am Freitag in Helsinki mitteilte, erhöhte sich der Verkauf um 18 Prozent auf 188 Millionen Geräte. Führender Anbieter blieb Nokia vor der US-amerikanischen Motorola.

Der italienische Versorger Eni SpA hat seinen Gewinn im zweiten Quartal kräftig erhöht. Der Überschuss sei gegenüber dem Vorjahr von 1,36 auf 1,90 Milliarden Euro geklettert, teilte die Gesellschaft am Freitag in Mailand mit.

Der Badener Computerhändler COS Computer Systems AG hat seinen Verlust im ersten Halbjahr 2005 etwas eindämmen können. Das Minus belief sich auf 2,3 Mio CHF, nach einem Fehlbetrag von 3,2 Mio CHF in der Vorjahresperiode.