Jahr: 2005

Geld ist bekanntlich Macht, und mit Macht lässt sich Einfluss üben. Dieses Privileg wollen immer mehr Anleger wahrnehmen, indem sie für die mittelbaren und unmittelbaren Wirkungen ihrer Investitionen Mitverantwortung übernehmen.

Die Luzerner Chemie und Papier Holding CPH hat ihren Umsatz im 2004 um 4,2% auf 426,4 Mio CHF gesteigert. Das gelang dank der Sparte Chemie, die 14% Wachstum aufwies. Das Papier stand unter starkem Preisdruck.

Das Beratungsunternehmen KPMG Schweiz hat 2003/2004 einen Umsatzrückgang um 5,5% auf 342,1 Mio CHF hinnehmen müssen. Wie es am Mittwoch hiess, liegt der Grund in der verhaltenen Wirtschaftsentwicklung und regulatorischen Anpassungen.

Die Modegruppe unter der Schild Holding AG hat im vergangenen Jahr nur dank der Übernahme der Spengler-Verkaufsstellen mehr Umsatz erzielt. Die Integration läuft derweil auf Hochtouren. Spengler wird bereits ab kommendem Monat zu Schild.

Die Schweizerische Versicherungsbranche hat entgegen der weltweiten Entwicklung ein solides Jahr hinter sich. Die Schäden in der Schweiz hielten sich in Grenzen und die Finanzmärkte blieben stabil. Und die Erträge stiegen an.

Europas führender Software-Konzern SAP hat im Geschäftsjahr 2004 das Ergebnis kräftig hochgefahren, mit einem verhaltenen Ausblick die Börse jedoch enttäuscht.

Der Spezialchemiekonzern Lonza hat ein schwieriges Jahr 2004 hinter sich. Dank dem Wegfall von Sonderkosten erhöhte sich der Gewinn aber von 91 Mio auf 138 Mio CHF. Für die kommenden Jahre hat sich Lonza ehrgeizige Wachstumsziele gesetzt.

Die WEF-Gegenveranstaltung Public Eye on Davos verleiht am Mittwoch erstmals «Missetäter»-Preise für unverantwortliches Konzernverhalten. Der Publikumspreis geht an den Nahrungsmittelmulti Nestlé.

Das Weltwirtschaftsforum (WEF) 2005 in Davos hat am Mittwoch mit einem Appell für den Frieden und die Bekämpfung der Armut begonnen. Politiker und Konzernchefs sollen darüber diskutieren, wie der Zustand der Welt verbessert werden könnte.

Wer dieser Tage in New York ein echtes Drama sucht, braucht nicht zum Broadway zu fahren. In Manhattan läuft ein Showdown, bei dem es um Männerfreundschaft, um Untreue, Verrat, Betrug und eine richtige Tellerwäscher-zum-Millionär-Geschichte geht. Vor dem Bundesgericht wird jetzt die grösste Firmenpleite der amerikanischen Geschichte aufgerollt.