Monat: Januar 2006

Die Sozialtarif-Verhandlungen für die rund 1.750 Beschäftigten des Nürnberger AEG-Werks sind am Donnerstag nach rund einstündiger Dauer ergebnislos abgebrochen worden.

Das Spezialchemie-Unternehmen Degussa AG will für das Geschäftsjahr 2005 keine Dividende zahlen. Einen entsprechenden Vorschlag werde der Vorstand dem Aufsichtsrat und der Hauptversammlung machen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Düsseldorf mit.

Wegen Verstössen gegen das Arbeitsrecht ist das Güterbahnunternehmen TX Logistik GmbH vom Strafgericht Basel-Stadt gebüsst worden. Anzeige erstattet hatte das Bundesamt für Verkehr. Dieser ist der erste solche Fall seit der Bahnliberalisierung.

Der kanadische Alukonzern Alcan will die Aluhütte in Steg VS schliessen. Die Produktion von Rohaluminium könne im Oberwallis nicht rentabel betrieben werden, erklärte der Konzern am Donnerstag. 140 bis 180 Arbeitsplätze gehen verloren.

Ein überraschend deutlicher Rückgang des US-Handelsbilanzdefizits und Aussagen von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet haben den Kurs des Euro am Donnerstag deutlich unter die Marke von 1,21 US-Dollar gedrückt.

Der japanische Autobauer Toyota hat im vergangenen Jahr in Europa ein Rekordergebnis bei Absatz und Marktanteil eingefahren. Wie Toyota Motor Europe am Donnerstag in Köln mitteilte, stieg der Absatz der Marken Toyota und Lexus um fünf Prozent auf 964.200 Einheiten.

Die Generaldirektor der Telekom-Austria (TA) , Heinz Sundt (58), wird im Mai dieses Jahres nach sechs Jahren im Chefsessel des Unternehmens abgelöst.

Die Schweizer Privatbankiers zeigen sich nach Jahren des Ärgers über die angebliche Regulierungsflut und Angriffe aufs Bankgeheimnis versöhnt. 2006 wollen sie sich wieder vorwiegend ums Tagesgeschäft kümmern.

Die jüngsten Konjunkturdaten rechtfertigen nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank (EZB) die Leitzsinserhöhung am 1. Dezember 2005. Der Inflationsausblick habe sich seitdem nicht verändert, sagte EZB-Präsident Jean-Claude Trichet am Donnerstag in Frankfurt.

Die österreichische Regierung hat den Weg für den Börsengang der Post freigemacht. Über die staatliche Österreichische Industrie-Holding ÖIAG sollen danach bis zu 49 Prozent der Post-Anteile über die Börse verkauft werden.