US-Eröffnung: Uneinheitlich – Daten bringen kaum Impulse, Verschnaufpause

So war die Zahl der Beschäftigten im November stärker als erwartet gestiegen. Unterdessen sank das Konsumklima Kreisen zufolge stärker als erwartet. Händlern sprachen beim Arbeitsmarktbericht von relativ guten Zahlen, die aber eine mögliche Zinssenkung nicht unwahrscheinlicher machten. Allerdings sei nach dem jüngsten Kursplus auch eine Verschnaufpause nötig.

Der Dow Jones Industrial zeigte sich im frühen Handel mit plus 0,01 Prozent auf 13.620,79 Zähler kaum verändert. Der marktbreite S&P-500-Index stieg leicht um 0,06 Prozent auf 1.508,25 Punkte. An der NASDAQ ging es für den Composite Index um 0,35 Prozent auf 2.699,64 Zähler nach unten. Der NASDAQ 100 verlor 0,32 Prozent auf 2.12,87 Punkte.

Palm stürzten um 18,06 Prozent auf 5,40 Dollar in die Tiefe. Der Smartphone- und Taschencomputer-Hersteller war im abgelaufenen Quartal in die roten Zahlen gerutscht. Gründe sind die Verzögerung bei der Markteinführung eines neuen Gerätes und unvorgesehene Garantie-Reparaturen. Der Umsatz werde in dem am 30. November abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal zwischen 345 und 350 Millionen liegen und damit unter den bisherigen Erwartungen von 370 bis 380 Millionen, hiess es. Analysten rechnen derzeit mit einem Umsatz von rund 376 Millionen Dollar.

Yum Brands stiegen um 1,54 Prozent auf 39,65 Dollar. Der Fastfood-Kettenbetreiber von KFC, Pizza Hut und Taco Bell erwartet ein Wachstum von mindestens 10 Prozent beim Gewinn je Aktie im Gesamtjahr 2008. Wenn die Voraussagen eintreffen, hat Yum Brands nach eigenen Angaben das siebte Jahr in Folge sein Ziel eines 10-Prozent-Wachstums erreicht oder übertroffen.

Die Aktien von Boeing und Northrop Grumman rückten in den Fokus. Die beiden Konzerne wetteifern um einen milliardenschweren Auftrag der amerikanischen Luftwaffe. Bei dem Auftrag gehe es vor allem um die Wartung und Reparatur von 59 Tank-Flugzeugen des Typs KC-10. Den Unternehmen zufolge hatte der Auftrag ein Volumen von 3,8 Milliarden US-Dollar. Boeing-Titel gewannen 0,90 Prozent auf 92,61 Dollar, die Aktien von Northrop verloren unterdessen 0,19 Prozent auf 82,48 Dollar.

Titel von Watson Pharmaceuticals verloren 1,28 Prozent auf 28,63 Dollar. Der US-Pharmakonzern hatte sich im Patentstreit mit Novartis um ein Nachahmermedikament für das Alzheimer-Mittel Exelon mit einem Vergleich geeinigt. Novartis hatte Watson eine Lizenz für das Generika-Produkt erteilt. Im Gegenzug hatte sich Watson dazu verpflichtet, bis zu einem bestimmten Zeitpunkt vor Ablauf der Exelon-Patente, das eigene Generika-Produkt nicht zu vermarkten.

(awp/mc/hfu)

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