Monat: Oktober 2010

Hünenberg – Die von Novartis kontrollierte Alcon Inc. hat Robert Karsunky per 1. November zum neuen Senior Vice President und CFO ernannt. Karsunky komme von Novartis zu Alcon, wo er zuletzt als CFO im Bereich Consumer Health tätig war, wie es in einer Mitteilung heisst. Karsunky folge auf Richard Croarkin, der seit 2007 als Finanzchef arbeitete.

Zürich – Das Interesse des österreichischen Baukonzerns Strabag an der Schweizer Implenia ist auch nach der gescheiterten Übernahme vor einem Jahr ungebrochen: «Wir hätten Implenia damals gerne übernommen. Wir sind immer noch davon überzeugt, dass das Sinn gemacht hätte.» Das Interesse an Implenia sei denn auch immer noch vorhanden.

West Chester – Synthes hat sich mit der US-Regierung auf einen Vergleich bezüglich der Vorwürfe gegen die Tochter Norian geeinigt. Das Unternehmen ist im Sommer letzten Jahres von einem US-Bundesstaatsanwalt wegen einer angeblichen Vermarktung des Knochenersatz-Materials «Norian XR» ausserhalb des zugelassenen Indikationsbereichs angeklagt worden.

Lissabon – Ein Kreditausfall Portugals ist nach Einschätzung der Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) «extrem unwahrscheinlich». Das neue Konsolidierungs-Programm der portugiesischen Regierung zeige den Willen, die Haushaltsprobleme in den Griff zu bekommen, schrieb S&P in einem am Montag veröffentlichten Kommentar.

Washington – Die Weltbank erwartet im nächsten Jahr eine Verlangsamung des globalen Wachstums, allerdings befürchtet sie keinen Rückfall in die Rezession. Nach 3,5 Prozent 2010 sei im kommenden Jahr dann nur noch mit einem Plus von 3,3 Prozent zu rechnen, sagte Weltbank-Präsident Robert Zoellick am Montag in Washington.

New York – Die US-Börsen haben am Montag unter verschiedenen negativen Einflüssen gelitten. Händler nannten sowohl Gewinnmitnahmen nach dem starken September als auch erneut entfachte Sorgen um den europäischen Bankensektor sowie die schwächeren Auftragsdaten für die US-Industrie als Gründe. Darüber hinaus hätten ein negativer Analystenkommentar zu Microsoft sowie Kursverluste bei American Express den Markt belastet.

Zürich – Der Schweizer Aktienmarkt ist am Montag mit Verlusten in die neue Woche gestartet. Nach moderaten Abgaben zu Handelsbeginn hatte sich in der Folge der Druck auf den Leit-Index SMI verstärkt und zu einer Ausweitung der Kursverluste geführt. Erst am frühen Nachmittag wurde der Abwärtstrend dank der etwas festeren Eröffnung in New York für kurze Zeit unterbrochen.

London – Die europäischen Börse sind am Montag nach mit Enttäuschung aufgenommenen Konjunkturdaten aus den USA mit Kursverlusten aus dem Handel gegangen. Während die Daten zum Auftragseingang in der US-Industrie im August schwächer als erwartet ausgefallen waren, waren die Daten zum Vormonat Juli nach oben revidiert worden.

Genf – Die Eröffnung des Mammut-Prozesses gegen drei ehemalige Kader der Genfer Kantonalbank und zwei Revisoren der Firma Ernst&Young ist auf Dienstag verschoben worden. Das Genfer Strafgericht war am Montag nicht in der Lage, die 6-köpfige Jury zusammenzustellen. Eigentlich hatte das Gericht vorsorglich 35 mögliche Geschworene aufgeboten.

Paris – Der französische Industriekonzern Alstom will weltweit rund 4000 Stellen streichen. Dabei könnten bis zu 750 Stellen in der Schweiz, vor allem in den Aargauer Werken Baden und Birr, wegfallen. Die Massenentlassungen betreffen den Bau von Turbinen für Kohle- und Gaskraftwerke. Grund seien die Auswirkungen der Wirtschaftskrise.