IWB: Solaranlage Melchsee-Frutt wird nicht realisiert

IWB: Solaranlage Melchsee-Frutt wird nicht realisiert
Visualisierung Photovoltaik-Anlage Melchsee-Frutt. (zvg IWB)

Basel – Die Alpgenossenschaft a.d.st. Brücke hat ihren Entscheid kommuniziert, das Projekt einer alpinen Solaranlage auf der Tannalp, Melchsee-Frutt, nicht weiter zu verfolgen. Der negative Entscheid der Eigentümerin des zu bebauenden Perimeters bedeutet das Aus für dieses Projekt. Die Energieversorgerin IWB als Initiantin bedauert den Entscheid.

Die Landeigentümerin stellte im April 2023 einen Perimeter von über 1000 Hektaren zur vertieften Prüfung zur Verfügung. Eine Projektstudie unter Berücksichtigung von lokalen Anliegen und Umweltverträglichkeitsaspekten zeigten einen maximalen Perimeter von 45 Hektaren nördlich des Tannensee als idealen Standort für den Bau einer Photovoltaikanlage. Für einen wirtschaftlichen und sicheren Betrieb ist eine gewisse Grösse solcher Anlagen notwendig, was die Fläche wie auch die Höhe der einzelnen Photovoltaikelemente betrifft. Mit der projektierten Anlage konnte aus Sicht der Initianten ein guter Kompromiss gefunden werden.

Nachdem der Gemeinderat dem Projekt positiv gegenübergestanden ist, ist der Alpgenossenschaftsrat nun aufgrund der Grösse und des baulichen Eingriffes des Projektes auf der Tannalp zu einem negativen Beschluss gekommen. Pascal Semlitsch, Leiter Investments erneuerbare Energie bei IWB, sagt dazu: «Wir bedauern den Entscheid des Rates der Alpgenossenschaft Kerns a.d.st. Brücke sehr, da am Standort Tannalp dank der bereits bestehenden Infrastruktur ideale Voraussetzungen für eine alpine PV-Anlage zur Produktion des dringend benötigten Winterstroms vorliegen. Im Wissen, dass das Nebeneinander von Energieproduktion und Bewirtschaftung funktioniert, müssen wir den Entscheid der Landeigentümerin dennoch akzeptieren».

Die Arbeiten am Projekt werden per sofort eingestellt. Semlitsch schliesst: «Wir sind nach wie vor der Überzeugung, dass der Bau von alpinen PV-Anlagen für die Versorgungssicherheit der Schweiz gerade im Winter einen entscheidenden Beitrag leisten kann». Für diese Versorgungssicherheit will sich IWB auch weiterhin einsetzen. (mc/pg)

IWB

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert