Ausserbörslicher Handel ZKB: Deutlicher Rückgang bei Abschlüssen und Volumen

Ausserbörslicher Handel ZKB: Deutlicher Rückgang bei Abschlüssen und Volumen

Zürich – Im ausserbörslichen Handel der Zürcher Kantonalbank (ZKB) ist das Volumen vor der verkürzten Osterwoche trotz interessanter Neuigkeiten stark zurück gegangen und auch die Anzahl der Abschlüsse fiel deutlich zurück. Das Gesamtvolumen verzeichnete einen Rückgang um 45,4% auf 2,1 Mio CHF, generiert in 100 Transaktionen nach 162 in der Vorwoche. Der ZKB KMU-Index sank um 0,1% auf 1’382,77 Punkte.

Den höchsten Umsatz (432’414 CHF in sieben Trades) erzielten erneut die Thurella-Aktien. Dahinter setzte die ZKB in den Conzzeta-Papieren (Serie B) in drei Abschlüssen 219’240 CHF um. Kleinere Volumen gab es in den Valoren der Lenzerheide Bergbahnen (7’402 CHF in vier Transaktionen) und der Rigi Bahnen (3’200 CHF in einem Trade). Beide Titel fanden sich auf der Verliererseite wieder: Lenzerheide Bergbahnen fuhren mit 5,7% den grössten Kursverlust ein, Rigi Bahnen fielen an dritter Position um 2,4% zurück.

Insgesamt zeigte sich bei den Bergbahnen ein gemischtes Bild. So stiegen auf der Gegenseite die Aktien der Davos Klosters Bergbahnen am deutlichsten an (+6,6%).

Die Titel des Ferien- und Sportzentrums Hoch-Ybrig avancierten um 4,4% und die Papiere der Zürichsee Schifffahrtgesellschaft verbesserten sich um 3,7%.

Die WWZ-Aktien, die im Vorfeld der Analystenkonferenz mit wenig Volumen gesucht wurden, stiegen um 2,4%. Das Unternehmen legte jüngst seine Geschäftszahlen 2017 vor. Aufgrund höherer Gaseinkaufspreise und tieferer Stromverkaufspreise verbuchte es einen um 9,6% tieferen Gewinn von 40,5 Mio CHF. Trotz einem Umsatzplus von 1,2% auf 245,2 Mio sank das operative Ergebnis auf Stufe EBIT um 1,4% auf 50,3 Mio.

Das Büroartikel-Unternehmen Biella konnte im vergangenen Geschäftsjahr den Gewinn nur dank Sondereffekten steigern. Er stieg um 1 Mio auf 3,2 Mio CHF. Der Umsatz sank um 2% auf 130,7 Mio CHF und der Betriebsgewinn (EBIT) ging um knapp 13% auf 2,7 Mio zurück. Zudem gab das Unternehmen bekannt, dass im Rahmen einer Konzernrestrukturierung das Produktionswerk im polnischen Szydlowiec sowie die lokalen Vertriebseinheiten in Warschau und im niederländischen Hoorn geschlossen werden sollen.

Auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr blickt derweil Rapid zurück. Die im Geschäft mit Landwirtschafts- und Kommunalfahrzeugen tätige Gruppe erwirtschaftete 2017 einen um knapp 13% höheren Umsatz von 43,2 Mio CHF. Unter dem Strich resultierte ein Jahresgewinn von 3 Mio und damit 1,8 Mio mehr als im Vorjahr.

Wochennews
Biella leidet unter Nachfragerückgängen im klassischen Büroartikelmarkt sowie einer Verteuerung der Rohmaterialien. Der Hersteller von Ordnern und Ringbüchern hat deshalb eine Konzernrestrukturierung beschlossen, die vor allem Polen und die Niederlande betrifft. Das Produktionswerk im polnischen Szydlowiec soll geschlossen werden, auch die lokalen Vertriebseinheiten in Warschau und im niederländischen Hoorn werden dicht gemacht, wie die Biella Group am Dienstag mitteilte. Der Markt werde infolge der seit Jahren anhaltenden Nachfragerückgänge von bedeutenden Überkapazitäten belastet, begründet Biella. Zudem seien weitere Verteuerungen der Rohstoffe zu verzeichnen. Neben der Restrukturierung will Biella diese Teuerungen in den Abgabepreisen den Kunden weitergeben. Bereits in den letzten Jahren hat sich Biella einer Schrumpfkur unterzogen und verlustbringende Geschäfte in Grossbritannien und Österreich verkauft oder geschlossen. Im letzten Geschäftsjahr konnte Biella den Gewinn nur dank Sondereffekten steigern. Unter dem Strich blieb mit 3,2 Mio CHF eine Million mehr als im Vorjahr. Der nach eigenen Angaben grösste europäische Hersteller von Ordnern und Ringbüchern profitiert von der deutlichen Aufwertung des Euro gegenüber dem Schweizer Franken. Zudem stützen steuerliche Einmaleffekte das Ergebnis. Auf operativer Ebene lief es deutlich weniger rund. Der Betriebsgewinn (Ebit) sank um knapp 13% auf 2,7 Mio CHF. Massnahmen zur laufenden Produktivitätssteigerung und ein straffes Kostenmanagement hätten wesentlich dazu beigetragen, wieder ein positives operatives Ergebnis zu erzielen, schreibt Biella. Dennoch blieben vom Umsatz nur noch 2,1% als EBIT übrig, nach einer Marge von 2,3% im Vorjahr. Der Umsatz sank um 2% auf 130,7 Mio CHF. Inzwischen erwirtschaftet Biella 71% davon im Ausland. Während das Geschäft mit Standardbüroprodukten weiter gelitten habe, hätten mit individualisierten Büroartikeln in der Schweiz deutliche Umsatzzugewinne erzielt werden können, heisst es in der Mitteilung. Um Gegenimpulse zum klassischen Büroartikelmarkt zu setzen, setzt Biella auf digitale Lösungen. So lancierte das Unternehmen einen digitalen Bundesordner -also einen Datenspeicher in der Cloud, der Dokumente und Passwörter schützt und den digitalen Datenaustausch vereinfachen soll. (Quelle: awp)

Die im Geschäft mit Landwirtschafts- und Kommunalfahrzeugen tätige Rapid Gruppe blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2016 zurück. Das Unternehmen weist einen Reingewinn von 3 Millionen Franken aus und damit 1,8 Millionen mehr als im Jahr davor. Das operative Ergebnis (EBIT) legte indes um 1,9 Millionen auf 3,1 Millionen Franken zu, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Auf Stufe Ebit resultierte eine Marge von 7,2 Prozent. Damit ist Rapid nach einer Verlustphase in den beiden vergangenen Jahren in die Gewinnzone vorgerückt. 2015 resultierte in der Jahresrechnung noch ein Minus von 600’000 Franken. Sowohl in der Schweiz wie im Ausland liefen die Geschäfte im letzten Jahr rund. Der Gesamtumsatz kletterte um knapp 13 Prozent auf 43,2 Millionen Franken. Die wichtigste Tochter, die Rapid Technic AG, steigerte den Erlös um 7 Prozent auf 35,4 Millionen Franken. Das Wachstum war breit abgestützt. Sowohl in der Sparte Einachsgeräte wie in der Sparte Traktoren/Spezialfahrzeuge seien die Erträge gestiegen. Erfreulich entwickelte sich auch der Bereich Contract Manufacturing (Fertigungsaufträge für Industriekunden). Hier habe Rapid im letzten Jahr den Turnaround geschafft. Dank neuer Aufträge sei der Erlös von 5,3 Millionen im Vorjahr auf 6,8 Millionen gestiegen. Zu den neu gewonnen Kunden zählten insbesondere Hersteller im Bereich Elektromobilität sowie Produzenten von Anlagen im Halbleiterbereich. Dieser Zuwachs an neuen Kunden hat laut Mitteilung auch dazu geführt, dass Rapid die Fertigung im letzten Jahr besser auslasten konnte. Aufgrund neuer Prozesse und Technologien stieg zudem die Produktivität. Insgesamt führten diese Faktoren zu einer Margenverbesserung und einer höheren Kapazitätsauslastung.Der Personalbestand der Rapid Gruppe hat sich im Geschäftsjahr 2017 nicht wesentlich verändert. Weil die bei der Rapid-Gruppe eingesetzten Technologien spezielles Know-how benötigten, investiere man in Zukunft noch stärker in die Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter.Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung vom 26. April, wie im Vorjahr, eine Dividendenausschüttung von 50 Franken je Aktie vor. Zum Ausblick zeigt sich Rapid zuversichtlich. Mit den bestehenden Produkten und Dienstleistungen sei der Konzern gut aufgestellt. Nach der deutlichen Verbesserung der Profitabilität im letzten Jahr würden die künftigen Fortschritte allerdings etwas abgeflacht ausfallen. (Quelle: awp)

Hardy Lussi wird per 1. April 2018 bei der Belcom AG, der Vermarktungseinheit von AZ Medien TV & Radio, Chef für den Verkauf National. Lussi ist laut Mitteilung vom Dienstag Mitgründer und Vermarktungsdirektor des privaten Schweizer TV-Senders S1, der seit Januar zum Senderportfolio der AZ Medien gehört.

Die Wasserwerke Zug AG (WWZ) haben im Geschäftsjahr 2017 aufgrund höherer Gaseinkaufspreise und tieferer Stromverkaufspreise weniger Gewinn verbucht. Trotz einem Umsatzplus von 1,2% auf 245,2 Mio CHF sank das operative Ergebnis auf Stufe EBIT um 1,4% auf 50,3 Mio CHF. Unter dem Strich resultierte ein 9,6% tieferer Konzerngewinn von 40,5 Mio CHF, wie der Energieversorger am Montag mitteilt. Das vergangene Geschäftsjahr sei von tieferen Energiepreisen und dem Aufbau neuer Geschäftsfelder geprägt gewesen. Der tiefere Bruttoertrag sowie die höheren Betriebsaufwendungen und Abschreibungen seien zudem auf EBIT-Stufe durch den einmaligen Effekt eines Landtauschgeschäfts praktisch kompensiert worden, heisst es weiter. Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr habe man im Januar und Februar wegen milder Witterung leicht tiefere Strom-, Gas-und Wärmeabsätze erzielt. Bei den Telekomdiensten rechnet die WWZ aber mit weiterem Zuwachs. Der starke Wettbewerb und eine gewisse Marktsättigung seien aber spürbar.Der Generalversammlung am 3. Mai 2018 werde eine Dividende von 430 CHF pro Aktie vorgeschlagen. Diese setze sich aus einer unveränderten ordentlichen Dividende von 330 CHF sowie einer ausserordentlichen Dividende von 100 CHF zusammen. (Quelle: awp)

Ausblick
In der nun laufenden verkürzten Karwoche dürften die Volumen noch einmal tiefer ausfallen, so die ZKB abschliessend mit Blick voraus. (ZKB/mc/ps)


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