Ausserbörslicher Handel ZKB: Nach wie vor Ferienlaune

Ausserbörslicher Handel ZKB: Nach wie vor Ferienlaune

Zürich – Im ausserbörslichen Handel der Zürcher Kantonalbank (ZKB) herrscht nach wie vor Ferienstimmung. Eine Blocktransaktion von NZZ-Titeln sorgte allerdings für ein höheres Volumen als in der Vorwoche, wie ein Händler der ZKB berichtet. Dieses stieg deutlich um 185 Prozent auf 3,9 von 1,4 Millionen Franken. Die Anzahl Abschlüsse fiel derweil mit 67 nach 73 etwas tiefer aus. Der ZKB KMU Index stieg um 0,4 Prozent auf 1’408,30 Punkte.

Den grössten Umsatz in der vergangenen Handelswoche generierten denn auch mit 2,9 Millionen Franken ganz klar NZZ. Die Blocktransaktion beinhaltete 580 Aktien zu je 4’900 Franken. Dahinter folgen WWZ AG mit gut 265’000, Repower mit knapp 244’000, Cenderes & Métaux SA mit 170’000 und acrevis Bank mit knapp 154’000 Franken.

Die NZZ-Titel verzeichneten ein Plus von 3 Prozent. Der ZKB KMU Index wurde zudem getrieben von den beiden Wochengewinnern Schilthornbahn (+6,8%) und Welinvest (+3,3%) – beide allerdings bei geringen Handelsvolumen.

Die Bieler Cendres & Métaux sei derweil nun schon seit längerem wieder vermehrt im Fokus der Anleger, so der Händler. Am 24. August werde nun die ausserordentliche GV abgehalten zum Thema Abspaltung der Dialyseeinheit.

Abgestraft wurden derweil im breiten Markt die Aktien des Kongresshauses Zürich, welches sich nach wie vor im Umbau befindet. Die Aktie gelte als sehr volatil und illiquide. Zum Handelsschluss waren die Titel mit einem Minus von 12,5 Prozent denn auch die Wochenverlierer im breiten Mark.

Die Verliererliste im ZKB KMU Index wird von Espace Real Estate angeführt mit einem Minus von 2,1 Prozent, gefolgt von WWZ mit -0,5 Prozent.

Keine Kursreaktionen gab es bei Holdigaz, Regiobank Solothurn und Sparkasse Frutigen, welche alle drei Zahlen präsentierten.

Der Westschweizer Erdgasversorger Holdigaz verdiente im Geschäftsjahr 2017/18 (per Ende März) bei einem stabilen Umsatz leicht weniger als im Vorjahr. Dennoch sollen die Aktionäre in den Genuss einer höheren Dividende kommen, wie die Gesellschaft mitteilte. Für das Geschäftsjahr 2016/17 lag die Dividende bei 4 Franken je Aktie.

Die Regiobank Solothurn wies für das erste Halbjahr 2018 bei weiter gestiegenen Ausleihungen höhere Gewinnzahlen aus. Sowohl an Privatpersonen wie auch an Firmenkunden seien in der Region Solothurn neue Hypotheken gewährt worden, teilte die Bank mit. Für das zweite Semester blieben die Aussichten weiterhin positiv.

Die Spar- und Leihkasse Frutigen (SLF) verbuchte im ersten Halbjahr mehr Erträge, was erneut zu einem höheren Geschäftserfolg führte. Die Bank bezeichnet den Halbjahresabschluss denn auch als erfreulich: über alle Geschäftssparten hinweg hätten die Erträge zugenommen. Auch für das zweite Semester erwartet SLF eine positive Entwicklung.

Unternehmensnachrichten
Der Westschweizer Erdgasversorger Holdigaz hat im Geschäftsjahr 2017/18 (per Ende März) bei einem stabilen Umsatz weniger verdient als im Vorjahr. Dennoch sollen die Aktionäre in den Genuss einer höheren Dividende kommen, wie die Gesellschaft am Dienstag mitteilte.

Den konsolidierten Umsatz beziffert Holdigaz auf 227,5 Millionen Franken. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer leichten Abnahme von 0,2 Prozent. Zurückzuführen ist dies gemäss dem Unternehmen vorrangig auf eine Tarifsenkung im Gassektor Anfang des Geschäftsjahres.

Das operative Ergebnis auf Stufe EBITDA verringerte sich auf 59,6 Millionen von 69,6 Millionen im Vorjahr. Der Gewinn schliesslich betrug 30 Millionen nach 32 Millionen im Vorjahr. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung im September eine Erhöhung der Dividende – für das Geschäftsjahr 2016/17 hatten die Aktionäre eine Dividende von 4 Franken pro Aktie erhalten.

In der Berichtsperiode beliefen sich die von Energiapro an die drei Vertriebsgesellschaften der Gruppe gelieferten Gasmengen auf 1,63 Milliarden kWh Erdgas, was einem leichten Anstieg von 0,3 Prozent entspricht. Die drei Netzgesellschaften verzeichneten eine Zunahme von mehr als 500 Neuanschlüssen an die bestehenden Netze.

Die Produktion von Biogas an den Standorten Lavigny, Roche und Penthaz erreichte im abgelaufenen Geschäftsjahr 20,8 Millionen kWh. Dies entspricht einer Steigerung der Produktion um rund 10 Prozent.

In der Gebäudetechnik erzielte Holdigaz einen Betriebsertrag von 46,1 Millionen.

Im Berichtszeitraum sei die Diversifizierungsstrategie fortgesetzt worden, so Holdigaz weiter. Dabei wurde das Unternehmen Corelltech SA erworben, das insbesondere auf die Analyse und Kontrolle von Gas- und Wassernetzen und die Sicherheit der Erdgasversorgung spezialisiert ist.

Die Spar- und Leihkasse Frutigen (SLF) hat im ersten Halbjahr mehr Erträge verbucht. Dies führte erneut einem höheren Geschäftserfolg, wie die Bank am Mittwoch in einem Communiqué mitteilte.

Der Halbjahresabschluss sei erfreulich. Über alle Geschäftssparten hinweg hätten die Erträge zugenommen. Der Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft stieg um 2,4 Prozent. Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft konnte den Erfolg um 5,4 Prozent verbessern. Der Hauptgrund dafür seien die stärkeren Erträge im Wertschriften- und Anlagegeschäft, hiess es weiter.

Der Gesamtertrag der Bank kletterte um 3,1 Prozent auf 9,3 Millionen Franken. Auf der anderen Seite stiegen die Kosten nur um ein halbes Prozent. Der Geschäftserfolg verbesserte sich um 4,1 Prozent auf 3,05 Millionen Franken.

Die SLF rechnet auch im zweiten Halbjahr mit einer guten Entwicklung. Beim Geschäftserfolg und beim Jahresgewinn wird ein höhere Resultat erwartet als im Vorjahr. (Quelle: awp)

Die Regiobank Solothurn hat im ersten Halbjahr 2018 bei weiter gestiegenen Ausleihungen die Gewinnzahlen erhöht. Neue Hypotheken seien sowohl an Privatpersonen wie auch an Firmenkunden in der Region Solothurn gewährt worden, teilte die Bank in ihrem am Donnerstag publizierten Aktionärsbrief mit. Für das zweite Halbjahr sieht die Bank weiterhin positive Aussichten.

Der Geschäftserfolg als Mass für das operative Geschäft erhöhte sich im ersten Semester um 3,0 Prozent auf 8,2 Millionen Franken. Unter dem Strich resultierte ein um 2,4 Prozent höherer Konzerngewinn von 3,7 Millionen, wie den Zahlen zu entnehmen ist.

Zulegen konnte die Bank im grössten Geschäft, dem Zinsengeschäft, wo der Nettoerfolg um 3,0% auf 14,9 Millionen Franken anstieg. Sie profitierte dabei von einem weiteren Wachstum des Kundengeschäfts aber auch von tieferen Zinssätzen bei der Refinanzierung. Zudem musste das Institut keine Wertberichtigungen auf dem Ausleihungsportefeuille buchen.

Dagegen verzeichnete die Regiobank aufgrund der Verunsicherung an den Börsen eine grössere Zurückhaltung der Kunden bei Investitionen in Finanzprodukte. Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft ging der Erfolg um 2,6 Prozent auf 3,0 Millionen Franken zurück. Im Handelsgeschäft resultierte ein Erfolg von 0,8 Millionen (+2,3%).

Die Bilanzsumme stieg um 1,6 Prozent auf 2,74 Milliarden, wobei sich die Hypothekarforderungen um 2,0 Prozent erhöhten. Aufgrund der tiefen Zinssätze scheine es besonders attraktiv zu sein, in Mehrfamilienhäuser zu investieren. Die Finanzierungen von Renditeliegenschaften beurteile die Bank aber «sehr vorsichtig», betont die Regiobank. Das Wachstum der Kundengelder sei mit einem Plus von 0,3 Prozent unterdurchschnittlich ausgefallen, wobei man sich bewusst von «teuren Kundeneinlagen» getrennt habe.

Für das zweite Halbjahr erwartet die Regiobank einen «unverändert positiven Geschäftsgang mit einem gesundem Wachstum und erfreulicher Ertragslage». (Quelle: awp)

Ausblick
Mit Blick auf die angebrochene Handelswoche rechnet die ZKB weiter mit einem ausserbörslichen Handel in ruhigen Bahnen. Wegen des Schweizer Nationalfeiertages ist die Handelswoche noch um einen Tag verkürzt. (ZKB/mc/ps)


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