OKB in H1 mit höherem Bruttogewinn

OKB in H1 mit höherem Bruttogewinn

OKB-Hauptsitz in Sarnen. (Foto: OKB)

Sarnen – Die Obwaldner Kantonalbank schliesst das 1. Semester 2012 mit einem Bruttogewinn von 12,53 (Vorjahr 12,17) Millionen Franken ab. Der ausgewiesene Bruttogewinn liegt 3% über demjenigen des Vorjahres.
 
Die weiterhin erfreuliche Entwicklung der Obwaldner Wirtschaft habe sich positiv auf das Halbjahresergebnis der OKB ausgewirkt, schreibt das Finanzinstitut in einer Medienmitteilung. In Anbetracht der Bewegungen an den Finanzmärkten und Börsen sowie der nochmals gesunkenen Zinsmarge handle es sich um ein gutes Ergebnis.

Rege Kreditnachfrage, Kunden parkieren Gelder auf Sparkonten
Ein Spiegelbild der aktiven Wirtschafts- und Wohnbauentwicklung im Kanton Obwalden sei die grosse Kreditnachfrage. Sowohl die Hypothekarforderungen mit einem Bestand von 2,57 Milliarden Franken (+ 2,1%) wie auch die Forderungen gegenüber Kunden mit 425 Millionen Franken (+ 3,2%) schliessen das Halbjahr positiv ab.

Bei den Kundengeldern gab es erwartungsgemäss Verschiebungen. Aufgrund des tiefen Zinsniveaus parkierten Kunden ihre Guthaben von fällig gewordenen Kassenobligationen auf Sparkonten. Diese Umschichtungen und die Neugeldzuflüsse bei den Spargeldern führten bei den Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform zu einer Erhöhung um 42,42 Millionen Franken (+ 3%).

Unsicherheit im Euroraum hinterlässt Spuren
Die Frankenstärke und die Unsicherheiten im Euroraum gäben nach wie vor Anlass zur Sorge, heisst es weiter. Dies mache sich im um rund 12% rückläufigen Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft gegenüber dem Vorjahr bemerkbar. Viele Kunden tätigen ihre Börsengeschäfte zurückhaltend. Äusserst positiv entwickelte sich hingegen der Erfolg aus dem Handelsgeschäft, zurückzuführen vor allem auf die regen Kundenumsätze mit Devisen und Edelmetallen.

Aus einem klar definierten Risikomanagement sowie einer vorsichtigen Kreditgewährung habe ein geringer Aufwand für Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste resultiert. Die konsequente Kostenkontrolle habe gegenüber dem Vorjahr sowohl zu einem tieferen Personalaufwand (- 3,1%) wie auch Sachaufwand (- 3,3%) geführt. Der Geschäftsaufwand beträgt 13,22 Millionen Franken und fiel somit insgesamt um 0,44 Millionen Franken tiefer aus.

Ansprechendes Jahresergebnis erwartet
Obwohl sich der Druck auf die Zinsmarge im zweiten Semester weiter erhöhen dürfte, beurteilt die Obwaldner Kantonalbank die Ertragsentwicklung vorsichtig positiv. Sie rechnet mit einem ansprechenden Jahresergebnis 2012. (OKB/mc/pg)

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