Selma Finance erhält Finma-Lizenz als regulierte Vermögensverwalterin

Selma Finance erhält Finma-Lizenz als regulierte Vermögensverwalterin
Patrik Schär, CEO von Selma. (Copyright: Fotoabo.ch)

Baden – Nachdem Selma Finance fristgerecht zum Ende des Jahres 2022 das Bewilligungsgesuch eingereicht hat, erhält das Zürcher Fintech-Unternehmen nun die Finma-Lizenz als regulierte Vermögensverwalterin. Zudem hat Selma Finance in Zusammenarbeit mit der Community ein neues Pricing für grössere Anlagen eingeführt.

Als Eidgenössische Finanzmarktaufsicht ist die Finma dafür verantwortlich, Bankkunden, Anleger und Versicherte zu schützen sowie den international renommierten Finanzplatz der Schweiz zu überwachen. Aus diesem Grund vergibt die Behörde eine Lizenz an alle Vermögensverwalter – vorausgesetzt, sie erfüllen die strengen Auflagen der Finanzmarktaufsicht. Hat ein Unternehmen, welches sich auf Finanzdienstleistungen spezialisiert hat, keine Finma-Lizenz, so darf es in der Schweiz keine solchen Dienstleistungen anbieten.

Konkret prüft die Finma durch den Antrag die rechtliche Struktur eines Unternehmens, den Umgang mit Risiken sowie die Qualifikationen und Erfahrungen des Schlüsselpersonals. Da Selma alle Auflagen der Finma erfüllt, hat die digitale Finanzdienstleisterin aus Zürich für 2024 die Finma-Lizenz erhalten.

Etwa 1000 Unternehmen gehen leer aus
Die Anforderungen der Finma an die Vermögensverwalter:innen sind hoch. Bis zum Ende der Antragsfrist am 31. Dezember 2022 haben etwa 1700 der 2700 Vermögensverwalter einen Antrag gestellt – die restlichen 1000 haben verzichtet. Gegenüber der Finma haben diese Unternehmen verlauten lassen, das Geschäftsmodell anzupassen – oder gar überhaupt nicht mehr gewerbsmässig tätig sein zu wollen. Viele der Finanzdienstleister:innen stehen somit vor dem Aus.

Neues Pricing: Günstigere Preise für Grössere Vermögen
Gute Neuigkeiten hat Selma zudem für Anleger:innen ab einem Investitionsvolumen von 500’000 CHF. Neu bezahlen Grossanleger, die über eine halbe Million Franken investieren, eine Gebühr von 0,42% – was eine erhebliche Kostenreduzierung für grössere Anlagen darstellt: Die bisherigen Gebühren lagen bei 0,68% für Anlagen bis 50.000 CHF, 0,55% für Anlagen zwischen 50.000 und 150.000 CHF und 0,47% für Investitionen über 150.000 CHF. Selma ist mit ihrem Pricing eine der günstigsten Anbieterinnen von Finanzdienstleistungen in der Schweiz.

Das neue Modell hat Selma als Reaktion auf das Feedback der Kunden eingeführt. Bei höheren Investitionen über 5 Millionen CHF bietet die digitale Finanzdienstleisterin zudem individuelle Preiskategorien an, um den spezifischen Bedürfnissen gerecht zu werden. (Selma/mc/pg)

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