SIX: Acht Szenarien, wie die Börse der Zukunft aussehen könnte

SIX: Acht Szenarien, wie die Börse der Zukunft aussehen könnte
Jos Dijsselhof, Group CEO der SIX. (Foto: SIX)

Zürich – Wie sieht die Börse der Zukunft in einer sich schnell verändernden Finanzwelt aus? SIX hat ein White Paper erarbeitet, das acht mögliche Szenarien für die «Future of the Securities Value Chain» skizziert. Das White Paper zeigt zudem die strategischen Implikationen für diese Szenarien auf.

SIX veröffentlicht heute das White Paper «Future of the Securities Value Chain», das acht mögliche Szenarien für eine Börse der Zukunft in fünf bis zehn Jahren abbildet. Das White Paper basiert auf einer Vielzahl von externen und internen Quellen von SIX: Workshops, Experteninterviews und Textanalysen. Zusätzlich wurden bewusst auch Experten beigezogen, die nicht Teil der heutigen «Securities Value Chain» und der Finanzbranche sind, damit aktuelle Abläufe und Herangehensweisen kritisch hinterfragt und herausgefordert werden.

Das wahrscheinlichste Szenario – Kotierung bleibt ein Qualitätsmerkmal, Zwischenhändler geraten unter Druck, digitale Vermögenswerte explodieren
Das als am wahrscheinlichsten eingestufte Szenario des White Papers geht davon aus, dass es die Kotierung auch künftig geben wird. Börsenkotierte Anlageklassen bleiben dominant, denn Investoren bewerten es weiterhin als Qualitätsmerkmal, an einer regulierten Börse kotiert und zum Handel zugelassen zu sein. Dank Automatisierung und Digitalisierung gehen die direkten Kosten der Kotierung stark zurück. Die Studie sieht zudem traditionelle Broker und andere Zwischenhändler in dem Zukunftsszenario stark unter Druck. Primärmärkte, wo die Wertpapiere emittiert werden, sind für Emittenten und Anleger direkt zugänglich geworden – der Intermediär ist somit nicht mehr zwingend nötig. Seine Dienstleistungen bieten mittlerweile Dritte an.

Eine Explosion sieht die Studie bei der Anzahl und der Vielfalt von digitalisierten Vermögenswerten (digitale Darstellung von Rechten an realen Vermögenswerten). Das wahrscheinlichste Szenario zeigt auch die wesentliche Rolle von neuen Technologien: Dazu zählen künstliche Intelligenz, Advanced Analytics, Big Data oder Cloud-Computing. Generell wird gemäss der Studie der Automatisierungsgrad in der ganzen Wertschöpfungskette stark zunehmen. Unklar bleibt, wohin sich die IT-Infrastruktur bewegt. Werden Central Ledgers durch die Distributed Ledger Technology (DLT) ersetzt? Sicher sind die Autoren des White Papers, dass beide Modelle nur in einem regulierten Umfeld mit registrierten Benutzern (permissioned) erfolgreich sein können.

«Es ist wichtig, ein klares Verständnis für zukünftige Herausforderungen zu haben, um entsprechend schon heute zu agieren», sagt CEO Jos Dijsselhof. «Das White Paper soll die Diskussion anregen und inspirieren, über neue Geschäftsmöglichkeiten nachzudenken, speziell im Spannungsfeld zwischen Start-ups und traditionellen Akteuren. Es ist wichtig, dass wir die Fortschrittsdebatte offen führen und vorantreiben.»

Das White Paper «Future of the Securities Value Chain» markiert den Auftakt zu einer Serie von White Paper, die SIX in regelmässigen Abständen veröffentlichen wird.

Die White Paper sind visuell mit einem «Picture of the Future» untermalt. Das Bild soll die Erkenntnisse der Studie auf einen Blick zusammenfassen und Verbindungen bzw. Abhängigkeiten verständlich darstellen.

Eine Zusammenfassung des White Papers, das «Picture of the Future» sowie die ausführliche Studie zum Herunterladen finden Sie auf unserer Website six-group.com/research.

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