UBS-Aktien beenden Montags-Handel im Plus

UBS-Aktien beenden Montags-Handel im Plus

Zürich – Nachdem sich die die Finanzwelt am Morgen bezüglich Übernahme der kriselnden CS durch die grössere Konkurrentin UBS noch skeptisch gezeigt hatten, setzten sich die positiven Stimmen durch. Die Aktien der UBS drehten nach dem Mittag ins Plus und beendeten den Handel 1,3 Prozent im Plus bei 17,33 Franken.

Am Morgen waren sie im frühen Handel auf ein neues Jahrestief von 14,38 abgesackt. Nach dem Mittag legten die Papiere aber deutlich zu und notierten zeitweise über 6 Prozent im Plus. Die CS-Titel notieren zum Handelsschluss derweil 56 Prozent im Minus bei 82 Rappen.

Gemäss der am Wochenende ausgehandelten Lösung der CS-Krise soll die UBS für die massiv geschwächte Konkurrentin rund 3 Milliarden Franken in eigenen Aktien bezahlen. Konkret erhalten die CS-Aktionäre eine UBS-Aktie für 22,48 CS-Aktien. Das entspricht zum UBS-Schlusskurs vom Freitag (17,11 Fr.) rund 76 Rappen je CS-Titel.

Auf ersten Blick günstig
Am Aktienmarkt gaben sich viele Börsianer erleichtert über die angekündigte Übernahme. «Der Fusionskrimi hat ein Happy End», kommentierte ein Marktteilnehmer. Die grosse Volatilität am Markt lässt jedoch erahnen, wie stark die Unsicherheit nach wie vor ist.

Das Happy End habe nur erreicht werden, weil «in der direktdemokratischen Schweiz kurzerhand Gesetze geändert werden, um das Mitspracherecht der Aktionäre zu umgehen und diese vor vollendete Tatsachen zu stellen», so ein Kommentar.

Zudem wunderte man sich am Markt, «wer der nächste Wackelkandidat» sein könnte. Kritisiert wurde auch Tatsache, dass bei der Fusion ein regelrechter Bankengigant entsteht, «der besser nicht ins Wanken gerät», wie es ein Börsianer formuliert.

Mittelfristig allerdings werde die Transaktion für die UBS wertgenerierend sein, glauben viele. Der Analyst der ZKB etwa schrieb: «Während sich durch die Transaktion das Risikoprofil für UBS erhöht, dürften die potenziellen Vorteile überwiegen.» Entscheidend sei, dass das Vertrauen wiederhergestellt werde. «Hier führt unsere erste Analyse zu dem Schluss, dass dies gelingen sollte.» (awp/mc/pg)

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