ZKB KMU Index legt in der vergangenen Handelswoche 0,63% zu

ZKB KMU Index legt in der vergangenen Handelswoche 0,63% zu

von André P. Spillmann, ZKB

Zürich – Der ZKB KMU Index hat sich in der vergangenen Handelswoche im aktiven Handel um 0.63% verbessert. In der Berichtsperiode wurden wie in der Vorwoche die Reishauer-Aktien am meisten umgesetzt. Gemäss NZZ dürften die Streitigkeiten der zwischen den Grossaktionären kein Thema mehr sein. Die Lorze-Gruppe hat ihre Beteiligung scheinbar auf unter einen Drittel reduziert. Die Familie Bodmer hält gemäss NZZ weiterhin 53%. Auch um den kolopierten Börsengang ist es ruhig geworden.

Im Vorfeld der Informationsabende und der Veröffentlichung der Zahlen am morgigen Mittwoch waren die Titel der Zur Rose Group (+7.7%) ebenfalls rege gesucht. Die WWZ AG lädt am 24. August 2016 zur Besichtigung eines Methanol-Minikraftwerkes ein. Unter leichtem Abgabedruck litten die Titel der EW Jona Rapperswill AG (-0.34%), die Titel dürften nach einer Jahreperformance von über 11% unter Gewinnmitnahmen leiden. Auch der Biottasaft- und Smoothiehersteller Thurella (2.5%) ist wieder in den Fokus der Anleger geraten, so wechselten 100 Aktien bei CHF 102.50 das Depot.

Im breiten Markt, was das Handelsgeschehen relativ ruhig, auffällig viele kleine Transaktionen gab es in Aktien der Schiffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees (Stämme und Prior), hier scheint das schöne Wetter die Liebhaberinvestoren zu Kauf der Titel zu motivieren. Wie in der vergangenen Woche wurden auch einmal mehr die Titel Precious Woods und Sänits-Schwebebahnen AG gesucht. Die Neuigkeiten wurden auch diese Woche von den Regionalbanken dominiert. Da ab Oktober im Fürstentum Liechtenstein die Spielbanklizenz neu oder wieder beantrag werden kann, dürfte dies den Sektor möglicherweise wieder ein wenig beleben.

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Unternehmensnachrichten
Das Grand Resort Bad Ragaz hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2016 den Umsatz um 5% auf CHF 55.8 Mio. gesteigert. Vor allem die Gastronomie und die Therme sowie das Casino haben zu der Steigerung beigetragen. Das Casino verbesserte den Umsatz u. a. dank längeren Öffnungszeiten um rund 10% auf CH 12.1 Mio. Für das laufende Jahr rechnen die Betreiber jedoch mit einem schwierigen Geschäftsverlauf. Im Hinblick auf die Anzahl Logiernächte sei festzustellen, dass das Resort weniger Gäste aus Europa und Russland habe, im Gegenzug aber vermehrt Gäste aus der Schweiz, aus Nord-, Mittel- und Südamerika sowie aus dem arabischen Raum. Baulich stehe das zweite Halbjahr 2016 im Zeichen des Neubaus des Clubhauses des Golf Club Bad Ragaz. Das bestehende Gebäude wird bis April 2017 durch ein neues Clubhaus ersetzt. Im November übernimmt wie Anfang August angekündigt Marco Zanolari als neuer General Manager die Leitung der Grand Hotels. (Quelle: awp)

Die digitale Werbevermarktungsfirma Audienzz der NZZ-Mediengruppe verstärkt sich im Bereich Werbemonitoring. Sie beteiligt sich am Technologie-Startup Zulu5, einem Dienstleister in der digitalen Werbeüberwachung und Qualitätssicherung. Beteiligungsdetails werden keine genannt. Audienzz sei Teilhaberin der Zulu5 AG, welche sich auf die Entwicklung von Technologien zur Überwachung von digital verbreiteter Werbung spezialisiert hat. Damit steigere die NZZ-Vermarktungstochter die Transparenz und Qualität im digitalen Werbemarkt. Mit der Beteiligung sichere sich Audienzz zudem die exklusiven Vermarktungsrechte für die Schweiz. Die Kernkompetenz von Zulu5 ist die Überprüfung von Webseiten auf grenzwertige Inhalte. Dies verhindere die missbräuchliche Verbreitung von Werbung auf Websites. Zudem bietet Zulu5 Analysen zu Trends und Entwicklungen im digitalen Werbemarkt. (Quelle: awp)

Die NZZ-Mediengruppe hat Joachim Freiberg zum neuen Leiter elektronische Medien Zentralschweiz ernannt. Der CEO der Radio Pilatus AG übernimmt ab Mittwoch auch die Leitung des Zentralschweizer Fernsehens Tele1. Damit werden Radio Pilatus und Tele1 neu unter eine zentrale Leitung gestellt, wie die NZZ-Mediengruppe am Mittwoch mitteilte. «Eine gemeinsame Leitung der elektronischen Medien erleichtert die Zusammenarbeit und fördert die Innovation», wird Caroline Thoma, Geschäftsführerin Reichweitenmedien der NZZ-Mediengruppe, in der Mitteilung zitiert. (Quelle: awp)

Tourismus: Die Terroranschläge in den vergangenen Monaten sowie politische Umbrüche beeinflussen stark das Reiseverhalten. Beliebte Urlaubsdestinationen, allen voran die Türkei und Ägypten, verzeichnen teilweise dramatische Buchungsrückgänge. Die Schweiz habe hingegen Wachstumspotential. Zu diesem Schluss gelangt die auf Tourismus spezialisierten Unternehmungsberatung IPK International. (htr.ch)

Casinos: Ab Anfang Oktober kann jedermann eine Bewilligung für den Betrieb einer Spielbank in Liechtenstein beantragen. Über fünf Jahre nach dem Scheitern des ersten Anlaufs ist das Thema Casino im Fürstentum wieder brandaktuell. Um die erste Konzession unter altem Recht hatten sich der Liechtensteiner Unternehmer Wolfgang Egger in Partnerschaft mit der Spielbank Baden auf der einen sowie die österreichische Casino Admiral AG auf der anderen Seite beworben. Egger und die Spielbank Baden gingen als Sieger aus dem Zweikampf um die einzige Spielbanken-Lizenz hervor. Allerdings konnten die Inhaber der Konzession die Kugel nicht rollen lassen. Da ein jahrelanger Rechtsstreit folgte, der damit begann, dass die unterlegene Casino Admiral den Vergabeentscheid der Regierung anfocht. Je zwei Mal der Verwaltungsgerichtshof sowie der Staatsgerichtshof in Vaduz und einmal der Efta- Gerichtshof in Luxemburg beschäftigten sich mit dem Liechtensteiner Casino-Fall. (Quelle: Oltner Tagblatt).

Die Eidgenössische Elektrizitätskommission (ElCom) muss festlegen, zu welchem Preis die Centralschweizerische Kraftwerke AG (CKW) an die in Emmenbrücke domizilierte Giesserei von Roll casting AG Strom liefern muss. Das hat das Bundesgericht entschieden. Mit diesem Urteil findet eine weitere Auseinandersetzung mit der CKW ihren Abschluss. Diese geht auf das Geschäftsjahr 2008/2009 zurück und betrifft die anrechenbaren Energiekosten, die die CKW für diese Abrechnungsperiode von ihren Kunden verlangen darf. Das Bundesgericht hat in seinem Urteil entschieden, dass die Kosten für die CKW rund CHF 201 Mio. betragen dürfen. Die Lausanner Richter halten fest, dass die zu diesem Ergebnis führende Berechnungsmethode der Aufsichtsbehörde ElCom korrekt sei. Noch tätig werden muss die ElCom im Zusammenhang mit der von Roll casting AG. Die CKW und das Giessereiunternehmen konnten sich für das Geschäftsjahr 2008/2009 nicht auf den Tarif einigen, zu welchem die CKW liefern sollte. Deshalb beantragte die von Roll eine Strompreis-Festlegung bei der Aufsichtsbehörde ElCom. Diese trat auf das Begehren nicht ein. Sie begründete den Entscheid damit, dass sie keine Preise festlege, sondern nur überprüfe. Das Bundesgericht hält in seinem Urteil fest, dass die ElCom gemäss Gesetz verpflichtet sei, bei Streitigkeiten zu Elektrizitätstarifen zu entscheiden. Die Lausanner Richter haben die Sache deshalb zur materiellen Beurteilung an die ElCom zurückgewiesen. (Urteil 2C_681/2015/2C_682/2015 vom 20.07.2016) 7777

Beim Bündner Energiekonzern Repower kommt es zu einem Abgang in der Geschäftsleitung. Giovanni Jochum, Leiter Markt und Mitglied der Geschäftsleitung, wird das Unternehmen Ende Monat verlassen. CEO Kurt Bobst wird den Geschäftsbereich Markt ad interim leiten. Die Nachfolge werde im Rahmen der strategischen Neuausrichtung und der damit verbundenen Anpassungen der Unternehmensorganisation geprüft, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag. Jochum gehört seit 1993 der Geschäftsleitung an. Er habe die Unternehmung und deren Entwicklung zur international agierenden Gruppe massgeblich mitgestaltet, heisst es.

Der Energiekonzern BKW organisiert seine Tochtergesellschaften teilweise neu. So gründen die Unternehmen AEK Energie in Solothurn und onyx Energie Mittelland in Langenthal die gemeinsame Betriebsgesellschaft AEK onyx AG. Ab kommenden November würden die Tochtergesellschaften damit den Markt gemeinsam bearbeiten. BKW hatte Ende April 2016 die Beteiligung an AEK ausgebaut – unter anderem 38,7% von Alpiq – und hält seither über 93%. (Quelle: awp)

Gemäss Medienberichten, hat die Reishauer Gruppe im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatzrückgang von CHF 9.4% hinnehmen müssen. Die Einbusse sei vor allem auf die Tochterfrima Felsomat zurückzuführen. Dank tieferen Materialkosten und betrieblichen Aufwände konnte der EBITDA um 3% auf CHF 41 Mio. gesteigert werden. Das EBIT erhöhte sich gar um 18% auf CHF 26 Mio. Unter dem Strich resulitierte ein um 10.4% höherer Reingewinn von CHF 33.2 Mio. Die Dividende wurde um CHF 60 auf CHF 890 pro Aktie erhöht. (Quelle: Marktberichte)

Die Bank SLM (ehemals Spar- und Leihkasse Münsingen) hat im ersten Semester des Geschäftsjahres 2016 den Gesamtertrag um 3.1% auf CHF 11.2 Mio. gesteigert. Der Bruttogewinn lag bei CHF 5.2 Mio. was 5.2% über dem Niveau des Vorjahres war. Der Erfolg aus dem wichtigsten Ertragspfeiler, dem Zinsgeschäft stieg um 5,6% auf CHF 8.9 Mio., während die Erträge aus dem übrigen Geschäft um 5.5% auf CHF 2.4 Mio. leicht zurückgingen. Der Geschäftsaufwand nahm um 1.3% auf CHF 6.0 Mio. zu. Die Bilanzsumme erhöhte sich gegenüber dem Stand von Ende 2015 um 1.4% auf CHF 1.4 Mrd. Hauptverantwortlich sei einerseits der Netto-Zuwachs bei den Kundenausleihungen um 0.7% auf CHF 1.2 Mrd. sowie andererseits der Zufluss an neuen Kundengeldern in Höhe von 1.8% auf insgesamt CHF 1.0 Mrd. Für das Gesamtjahr 2016 wird weiterhin ein Ergebnis mindestens auf Vorjahreshöhe in Aussicht gestellt. eben den Zahlen teilt die Bank eine Personalie mit: Daniel Annaheim, Präsident seit 2013, gibt das Präsidium per Ende August 2016 aus beruflichen Gründen ab, bleibt aber weiterhin im Verwaltungsrat. Als Nachfolger wurde Christian Rychen zum neuen Präsidenten gewählt. Urs Schenker bleibt unverändert Vizepräsident. (Quelle: awp)

Die Spar+Leihkasse Riggisberg blickt auf ein solides erstes Halbjahr 2016 zurück und befindet sich auf Budgetkurs. Die Kundeneinlagen konnten um CHF 9.78 Mio. gesteigert werden. Die Ausleihungen nahmen um 0.34 % auf CHF 424.13 Mio. zu. Die anrechenbaren Eigenmittel belaufen sich auf CHF 46.59 Mio. (Vorjahr CHF 45.48 Mio.) und die Kapitalquote liegt bei 16.5 %. Der Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft ging im Vorjahresvergleich um 3.7 % auf CHF 2.87 Mio. zurück. Die Bank begründet das in ihrem Halbjahresbericht mit dem unvermindert hohen Margendruck im Hypothekargeschäft und der damit verbundenen Reduktion der Zinsmarge. Der Geschäftsaufwand konnte um 6.9 % auf CHF 1.99 Mio. gesenkt werden. Der Geschäftserfolg von CHF 785’000 liegt unter dem Vorjahreswert von CHF 852’000, befinde sich aber «gut auf Budgetkurs». Der Halbjahresgewinn beträgt CHF 616’000 nach CHF 623’000 in der Vorjahresperiode. Die Spar + Leihkasse Riggisberg rechnet auch in den nächsten Monaten mit einem tiefen Zinsniveau, welches zu einer weiteren, jedoch budgetierten Abnahme der Zinsmarge führen wird. Mit einem soliden und stetigen Wachstum bei den Ausleihungen, verbunden mit einer entsprechenden Kostenkontrolle, will die Bank die Ertragsrückgänge kompensieren und weiterhin stabile Erträge erwirtschaften. (Quelle: SPK Riggisberg)

Die Alpha Rheintalbank konnte im vergangenen Semester die Bilanzsumme um 4.5% auf CHF 1‘959 Mio. steigern. Der Geschäftserfolg lag bei CHF 4.50 Mio. (+4.2%). Unter dem Strich blieb ein um 3.8% höheres
Semesterergebnis von CHF 3.76 Mio. Angesichts des guten Verlaufes des ersten Semster gehen die Verantwortlichen der Bank von einem Jahresgewinn im Rahmen des Vorjahres aus. (Quelle. Alpha Rheintalbank)

Die Bank BBO Brienz Oberhasli verzeichnet im ersten Semester des Jahres bei den Ausleihungen ein Wachstum von CHF 4.9 Mio. (+ 1%). Die Kundengelder haben sich um CHF 2.4 Mio. (+ 0,6%) erhöht. Der Geschäftsaufwand liegt mit CHF 2.2 Mio. auf Vorjahreshöhe. Der erreichte Geschäftserfolg im ersten Halbjahr beträgt CHF 0.9 Mio. Das ist ein Plus von 27.7% gegenüber dem Vorjahr. Die Vorbereitung und Detailplanung des Bauprojektes Tracht in Brienz kommt ebenfals gut voran.
Die Überbauungsordnung ist erstellt und die Abstimmung darüber wird voraussichtlich noch in diesem Jahr erfolgen, teilt die BBO mit. (Quelle: Jungfrauzeitung)

Die in der Clientis-Gruppe zusammengeschlossenen 15 Regionalbanken haben im ersten Halbjahr 2016 deutlich mehr Gewinn erzielt als noch vor Jahresfrist. Der Betriebserfolg erhöhte sich um 4.8% auf CHF 104 Mio. Unter dem Strich resultierte gar ein um 31% verbesserter Halbjahresgewinn von CHF 30.5 Mio. Der Geschäftsaufwand nahm derweil nur leicht um 1.2% auf 63,6 Mio CHF zu und die Cost/Income-Ratio verbesserte sich um 2.2 Prozentpunkte auf 61.1%. Damit erhöhte sich die operative Effizienz weiter, was den Geschäftserfolg um 37% auf CHF 34.7 Mio. in die Höhe klettern liess.

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Ausblick
Auf Grund des Endes der Sommerferien in den ersten Kantonen, erwarten wir wieder mehr Aktivität im ausserbörslichen Aktienhandel. (ZKB/mc)


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