ZKB KMU Index: Zur Rose treibt Volumen in neue Rekordhöhe

ZKB KMU Index: Zur Rose treibt Volumen in neue Rekordhöhe

Zürich – Im ausserbörslichen Handel der Zürcher Kantonalbank (ZKB) stiegen so­wohl das Volumen als auch die Anzahl der Abschlüsse auf eine neue Re­kordhöhe. Das Volumen kletterte um 59.4% auf CHF 16.5 Mio., die An­zahl der Transaktionen verbesserte sich auf 308 nach 425 in der Vorwo­che. In der letzten ganzen Handelswoche vor dem Zur Rose­-IPO hätten die Papiere der Versandapotheke den Handel erneut dominiert, so die ZKB gegenüber AWP. Der ZKB KMU­-Index legte um 0.6% auf 1’382.86 Punkte zu.

Zur Rose machten in 308 Transaktionen gut CHF 6.5 Mio. vom Gesamt­volumen aus. Zuletzt engte das Unternehmen aufgrund der hohen Nach­frage die Preisspanne für die im IPO angebotenen Aktien auf CHF 135 bis CHF 140 je Aktie ein. Zudem wurde die Bookbuilding­-Periode um ei­nen Tag auf den 4. Juli verkürzt.

Reishauer generierten in zwei Abschlüssen CHF 352’200. Weleda PS setzten in sieben Trades CHF 169’315 um. Das auf Naturkosmetik und anthroposophische Arzneimittel spezialisierte Unternehmen teilte mit, dass nach der abgeschlossenen Sanierung CEO Ralph Heinisch das Un­ternehmen auf Ende August 2017 verlassen wird. Um eine neue Ent­wicklungsphase einzuleiten entschied der Verwaltungsrat, die klassische CEO­Rolle in der Geschäftsleitung aufzuheben und sie durch eine kolle­giale Führung zu ersetzen.

Bei den Gewinnern im Index fielen Weiss+Appetito mit einer Avance um 11.5% auf. Die Titel dürften laut ZKB immer noch von jüngst positi­ven Aussagen von CEO Andrea Wucher in verschiedenen Interviews. Zü­richsee­-Fähre Horgen Meilen steigen um 2.7%, WWZ AG um 2.2% und Zur Rose Group um 2.1%. Thurella schloss die Handelswoche mit ei­nem Plus von 0.7%.

Auf der Gegenseite büssten Pilatus Bergbahnen mit ­2.0% am deut­lichsten an Boden ein. Holdigaz SA gingen um 1.1% zurück und NZZ verloren mit allerdings guten Volumen 0,8%. Die beiden zur NZZ Medi­engruppe gehörenden Tageszeitungen «St. Galler Tagblatt» und «Lu­zerner Zeitung» vereinheitlichen ihre Bundstruktur, wie jüngst bekannt worden war. Damit könnten die Regionalzeitungen der Mediengruppe effizienter gedruckt werden.

Rigi Bahnen verloren derweil 0.7% und acrevis Bank 0.3%. Erstere er­öffneten am vergangenen Wochenende den sanierten historischen Hochperron. Das 120­jährige Industriedenkmal war 2006 unter Schutz gestellt und in den letzten sieben Jahren renoviert worden.

Neuigkeiten gab es auch von der Reishauer Gruppe. Bei der Autoin­dustrie­-Zulieferin sank im vergangenen Geschäftsjahr der Gruppenge­winn um 6% auf 31,2 Mio CHF. Der Umsatz schrumpfte 2016 um 3,6% auf 312,3 Mio CHF.

AZ Medien verkündete derweil die Streichung von 4,5 Stellen beim Zei­tungsverbund Nordostschweiz. Mit der Massnahme reagiere man auf sinkende Werbeeinnahmen, so das Medienhaus.

Unternehmensnachrichten
Die Stadt Aarau will zusammen mit der Energiedienstleisterin IBAarau auf dem Flachdach der Werkhalle Nord eine gemeinschaftliche Photo­voltaikanlage realisieren. Finanziert werden soll sie mit Darlehen von Eigenheimbesitzern. Rund 700 Quadratmeter Panel­-Fläche stehe auf dem Dach der Werkhofhalle zum Verkauf, teilten Stadt und IBAarau am Montag mit. Der Bau der Photovoltaikanlage erfolge, wenn 80% der Investitionskosten durch Darlehen gedeckt oder genügend Ab­sichtserklärungen gezeichnet seien. Damit die Anlage realisiert wird, braucht es mindestens 170 Personen, die ein zinsloses Darlehen von mindestens 1500 Franken gewähren. Die Rückzahlung erfolgt durch den Bezug von Solarstrom. Pro Beteiligungsschein können jährlich 400 kWh Solarstrom bezogen werden. Im Vergleich: Ein Zweipersonen­haushalt hat einen durchschnittlichen jährlichen Stromverbrauch von rund 4500 kWh. (Quelle: awp)

Die Rigi-­Bahnen eröffnen am Wochenende in Goldau den histori­schen, sanierten Hochperron mit einem zweitägigen Fest neu. Das 120­jährige stählerne Industriedenkmal war 2006 unter Schutz gestellt und in den letzten sieben Jahren renoviert worden. Der rund 26 Meter lange Hochperron war 1897 als Kopfbahnhof der einstigen Arth-­Rigi­-Bahn über den Gleisanlagen der Gotthardbahn erstellt worden. 1921, als diese elektrifiziert wurde, wurde er um 40 Zentimeter angehoben. Nun liegt die Stahlbrücke aus Rücksicht auf die Bedürfnisse der SBB weitere 70 Zentimeter höher. (Quelle: awp)

AZ Medien streicht beim Zeitungsverbund Nordwestschweiz 4,5 Stel­len in der Abteilung Produktion in Aarau. Mit der Massnahme reagiere man auf sinkende Werbeeinnahmen, teilt das Unternehmen am Mon­tag mit. (Quelle: awp)

Die beiden zur NZZ Mediengruppe gehörenden Tageszeitungen «St. Galler Tagblatt» und «Luzerner Zeitung» vereinheitlichen ihre Bundstruktur. Ab Dienstag haben die beiden Blätter, die bislang drei respektive vier Bünde umfassten, nur noch zwei Bünde. Mit der neuen und einheitlichen Bundstruktur könnten die Regionalzeitungen der Mediengruppe effizienter gedruckt werden, teilte die NZZ am Freitag mit. Die Ressorts würden neu angeordnet. Das Lokale erhalte mehr Gewicht, weil es prominenter im zweiten Bund platziert werde. Die gemeinsame Bundstruktur der beiden Tageszeitungen und ihrer Regi­onalausgaben soll auch den inhaltlichen Austausch erleichtern. In der Zentralschweiz würden die Bereiche Kultur, Gesellschaft, Wissen und Lifestyle gestärkt, in der Ostschweiz der Wirtschaftsteil, teilte die NZZ Mediengruppe mit. (Quelle: awp)

Der Regionale Energieversorger IBAarau will entlang des Flusses Suh­re zwischen Suhr und Aarau fünf Kleinwasserkraftwerke bauen. Die Anlagen sollen den Strombedarf von rund 1’000 Haushalten decken.

Die Gesuche liegen öffentlich auf. Geplant sind sogenannte Wasser­kraftschnecken. Die Kombination von Wasserkraftschnecke, Schlauchwehr und Fischaufstiegsanlage ermögliche die freie Fisch­wanderung durch alle Staustufen, hält das BVU fest. Verschiedene Vorkehrungen erhöhten den Schutz vor Hochwasser und stellten den Abfluss von 100 Kubikmeter pro Sekunde sicher. (Quelle: awp)

Die Versandapotheke Zur Rose hat die Preisspanne für die im IPO an­gebotenen Aktien eingeengt. Neu beträgt sie CHF 135 bis CHF 140 pro Aktie statt zuvor 120 bis 140 CHF, wie das Unternehmen am Frei­tag mitteilt. Als Grund wird die hohe Nachfrage genannt. Zudem wird die Bookbuilding­-Periode um einen Tag auf den 4. Juli verkürzt. Die neue Preisspanne würde einer Marktkapitalisierung von rund CHF 850 Mio. bis CHF 870 Mio. entsprechen, wenn der «Greenshoe» vollstän­dig ausgeübt wird. Der Handelsbeginn an der SIX Swiss Exchange un­ter dem Ticker-­Symbol «ROSE» wird weiterhin für den 6. Juli 2017 erwartet. Die Frist für Kaufanträge unter der bevorzugten Zuteilung für bestehende Ärztekunden der Gesellschaft endet unverändert am 3. Juli, wie es weiter heisst. Die Angebotsfrist war am 22. Juni gestar­tet und besteht aus bis zu 1,67 Mio neu auszugebenden sowie 136’052 bestehenden Aktien. (Quelle: awp)

Die Autoindustrie­-Zulieferin Reishauer Gruppe hat im vergangenen Geschäftsjahr unter dem Strich 6.0% weniger verdient. Der Gruppen­gewinn sank auf CHF 31.2 Mio. Das betriebliche Ergebnis lag mit CHF 33.1 Mio CHF um 1.2% unter dem Vorjahreswert. Der Umsatz schrumpfte 2016 um 3.6% auf CHF 312.3 Mio. In einer Mitteilung vom Donnerstag erklärt die Maschinenherstellerin dies im Wesentli­chen mit Preisnachlässen, die sie aufgrund des starken Frankens habe gewähren müssen. Zudem seien im letzten Quartal einige Ausliefe­rungen ins neue Jahr verschoben worden. Trotz der unsicheren globa­len Wirtschaftsentwicklung, vor allem im ersten Halbjahr 2016, habe sich die Gruppe insgesamt gut behauptet und habe wichtige Aufträge für Getriebe­- und Motorenprojekte in der Fahrzeugindustrie ergattern und ausführen können, heisst es in der Mitteilung weiter. (Quelle: awp)

Die Valiant­-Gruppe hält nach Ablauf ihres Kaufangebots 97.4% an der Triba Partner Bank. Damit konnte die Gruppe ihren Anteil in der Nachfrist nochmals ausbauen. Nach der ersten Angebotsfrist per 19. Mai hatte die Valiant einen Anteil an der Triba von 89.8% gehalten. Die angedienten Aktien im Wert von 53,3 Mio CHF werden am 5. Juli gekauft. Nach dem Kauf starte das Integrationsprojekt, bei dem zu­nächst Verwaltungsrat und Geschäftsleitung der Triba mit Vertretern von Valiant ergänzt werden sollten. In verschiedenen Teilprojekten werde anschliessend die Integration der Geschäftsstellen und der Mit­arbeitenden, der Marktauftritt und die Zusammenlegung der IT gere­gelt. Die Valiant plane, das Projekt im Sommer 2018 mit der rechtli­chen Fusion abzuschliessen. Die beiden Banken arbeiteten bereits seit 2009 zusammen. Am 12. April lancierte die Valiant ein öffentliches Kaufangebot für die Triba­-Aktien zu einem Preis von 1450 CHF in bar pro Aktie. Zu diesem Zeitpunkt war sie bereits im Besitz eines Anteils von 30,6%.

Ausblick
In der nun angelaufenen Handelswoche Woche verlässt die Zur­ Rose­-Aktie den eKMU­X­-Markt. Aus diesem Grund rechnet die ZKB mit wie­ der tieferen Volumen. Der Handel, der neu mit angepassten Zeiten von 8.30 Uhr bis 17.00 Uhr stattfindet, dürfte sich wieder normalisieren. (ZKB/mc/ps)

 


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