Avaloq meldet starke Ergebnisse für 2018

Avaloq meldet starke Ergebnisse für 2018
Jürg Hunziker, Group CEO Avaloq. (Foto: Avaloq)

Zürich – Das Fintech-Unternehmen Avaloq hat für 2018 starke Ergebnisse präsentiert. Wesentlicher Wachstumsfaktor war dabei die ungebrochene Nachfrage nach den SaaS-, BPaaS- und Lizenz-Lösungen des Unternehmens bei Neu- und Bestandskunden, die das Wachstum in Märkten wie EMEA beschleunigte. Im Gesamtjahr erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 579 Mio. CHF; das entspricht einem Anstieg von 6% gegenüber dem Vorjahr (bereinigt um Sonderposten). Der bereinigte EBITDA betrug 2018 90 Mio. CHF. Mit einem Barbestand von über 144 Mio. CHF verfügt das Unternehmen weiterhin über eine solide Liquidität.

Avaloq kann für 2018 eine beträchtliche Anzahl erfolgreicher „Go-lives“ und Neukunden vorweisen. Insbesondere wurde mit der Migration von 253 separaten Raiffeisen-Banken (246 Banken, sechs Zweigstellen und die Zentrale) auf eine einzige, von Avaloq entwickelte Plattform eines der grössten IT-Projekte der Schweiz erfolgreich abgeschlossen. Die Plattform steht allen 11‘000 Mitarbeitenden an 900 Raiffeisen-Standorten in der Schweiz zur Verfügung. Darüber hinaus profitierten KASIKORNBANK, Pictet Group, Deutsche Bank und Edmond de Rothschild vom erfolgreichen Roll-out von Avaloq Lösungen im vergangenen Jahr.

Zahlreiche Neukunden
Zu den Neukunden zählten 2018 Intesa Sanpaolo, Smith & Williamson in Grossbritannien und die Industrial Bank Co. in China. Smith & Williamson vertiefte mit der Einführung der SaaS-Lösung im Februar 2019 seine Beziehungen zu Avaloq, was den Erfolg der SaaS- und BPaaS-Strategie des Unternehmens unterstreicht. Im Dezember vergangenen Jahres kündigte Avaloq die Entwicklung einer hoch innovativen Lösung für Kryptovermögenswerte in Zusammenarbeit mit der Gazprombank an. Diese ist Ergebnis eines Projekts mit dem Kryptowährungsspezialisten Metaco, an dem Avaloq im April eine Beteiligung von 10% übernommen hat.

Auch seine geografische Präsenz konnte Avaloq 2018 erweitern: Der Umsatzanteil aus der EMEA-Region verdoppelte sich auf 27% – von 13% im Jahr 2017 – und der Umsatzanteil aus der Asien-Pazifik-Region stieg auf 10%, während 63% des Umsatzes im 12-monatigen Berichtszeitraum in der Schweiz/Liechtenstein erzielt wurden. Die Marktchancen in der EMEA-Region und Asien sind weiter gestiegen, und Avaloq hat hier mit neuen und grösseren Niederlassungen in London, Madrid, Singapur und Sydney seine Präsenz verstärkt. Die Zahl der Mitarbeitenden stieg um 8%, wobei das grösste Wachstum auf diese Standorte entfiel.

Jürg Hunziker, Group CEO von Avaloq, erklärte: «Wir haben unsere starke Entwicklung 2018 fortgesetzt und gleichzeitig unser grösstes digitales Transformationsprojekt aller Zeiten erfolgreich abgeschlossen. Damit treiben wir unsere internationale Expansion weiter voran und profitieren von unseren Innovationen. Eines der vielen Dinge, auf die ich besonders stolz bin, ist unsere Fähigkeit, Projekte von völlig unterschiedlicher Grössenordnung und Reichweite erfolgreich umzusetzen – von der kompletten digitalen und Prozesstransformation des Raiffeisen-Netzwerks in der Schweiz bis hin zu spezifischeren Lösungen für Projekte bei Banken wie der KASIKORNBANK oder Intesa Sanpaolo, für die wir Zeitfenster von zehn und neun Monaten hatten.»

Neue Produkte und Lösungen, Innovationen und Partnerschaften
Das Wachstum bei Kundenaktivität und Umsatz wurde 2018 durch neue Produkte und Lösungen sowie durch eine Reihe von Innovationen und Partnerschaften ergänzt – wobei der Fokus zu einem grossen Teil auf dem weiteren Wachstum des Ökosystems von Avaloq lag. 2018 wurde das Angebot für offene APIs eingeführt, womit der Community 150 API-Endpunkte zur Verfügung stehen. Im Oktober wurde avaloq.one, die nächste Generation des Avaloq Ökosystems, auf der FinovateAsia mit dem «Best of Show»-Award ausgezeichnet.

Avaloq hat eine wichtige strategische Partnerschaft mit IBM zum Aufbau der Swiss Banking Cloud bekannt gegeben. Diese beinhaltet eine Transformation der Art der Bereitstellung der IT-Dienstleistungen, aufbauend auf dem «Infrastructure as a Service»-Angebot von IBM. Die Migration der bestehenden SaaS- und BPaaS-Kunden von Avaloq in der Schweiz auf die neue, private Cloud-Einrichtung soll im Laufe des Jahres 2019 beginnen, mit der Ambition, das Modell auch in Asien und der EMEA-Region umzusetzen.

Jürg Hunziker weiter: «In der Entwicklung von avaloq.one kommt das Beste von Avaloq zum Ausdruck, und sie unterstreicht unsere zentrale Rolle in der Digitalisierung des Finanzdienstleistungssektors. Das Ökosystem macht zudem unser Geschäftsmodell zukunftssicher und gibt unseren Kunden kontinuierlich das Beste, was die Welt des Fintech-Sektors zu bieten hat.

Für sein zukünftiges Wachstum kann Avaloq auf eine solide Pipeline zurückgreifen. Als international führendes Unternehmen der Fintech-Branche und für integrierte Bankenlösungen ist Avaloq ausserordentlich gut positioniert, um seinen Kunden bei der Digitalisierung ihres Geschäfts zu unterstützen, und wird zunehmend als der Partner der Wahl betrachtet.»

Avaloq veröffentlicht seine Ergebnisse auf IFRS-Basis kontinuierlich von Jahr zu Jahr, einschliesslich aller notwendigen Kosten, Rückstellungen und Abgrenzungen, die die Geschäftstätigkeit des Unternehmens widerspiegeln. Durch die Einführung von IFRS 15, dem neuen Standard für die Erfassung von Erlösen aus Verträgen mit Kunden, am 1. Januar 2018 würde sich der bereinigte EBITDA um 4 Mio. CHF auf 94 Mio. CHF verbessern und wären die Erlöse von 579 Mio. CHF auf 576 Mio. CHF anzupassen.

Avaloq hat sein Kredit-Rating von B (Standard & Poor’s) und B2 (Moody’s) 2018 aufrechterhalten, beide mit stabilem Ausblick. (Avaloq/mc)

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