Oracle: Quo vadis, Finanzwesen 2020?

Oracle: Quo vadis, Finanzwesen 2020?

München – Das Jahr 2019 neigt sich dem Ende entgegen und viele Firmen- und Finanzentscheider fragen sich, worauf sie im kommenden Jahr achten sollten. Oracle möchte bei diesen Überlegungen unterstützen und teilt nun vier Cloud-ERP-Einblicke, die 2020 an Bedeutung gewinnen werden. Investitionen in innovative Technologien in diesen Bereichen unterstützten dabei, den künftigen Geschäftserfolg anzukurbeln.

1. Abo-Wirtschaft und Shareconomy wird Zusammenspiel von CX und FS vorantreiben
Die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Dienstleistungen abrechnen, ist aktuell einem grossen Wandel unterworfen. Ein Beispiel ist die britische Traditionsmarke Rolls Royce: Kunden dieses Anbieters können Triebwerke pro Flugstunde bezahlen, ein weiteres zkSystems, dass seinen Kunden hilft Equipment-as-a-Service-Geschäftsmodelle anzubieten, bei denen Unternehmen nur für die reine Maschinennutzung zahlen. In der Business-to-Consumer-(B2C)-Welt sind derartige Abo- und Sharing-Geschäftsmodelle seit Jahren bekannt und setzen sich immer mehr durch. Prominente Beispiele sind Netflix, Spotify oder die zahlreichen Carsharing-Angebote.

2020 werden B2B-Organisationen vermehrt ähnliche Modelle einführen. Das bedeutet gleichzeitig, dass Unternehmen Backoffice-Lösungen implementieren müssen, um den organisatorischen Wandel zu unterstützen. Diese Entwicklung wird wiederum dazu führen, dass Customer Experience (CX)- und Finanzsysteme (FS) mehr und mehr miteinander verwoben werden, so dass die eine Abteilung sich eng mit der anderen Abteilung absprechen kann. Der Erfolg eines Abonnementmodells hängt davon ab, ob der Service auf die sehr individuellen Anforderungen des Kunden zugeschnitten ist. Unternehmen müssen daher nach neuen Möglichkeiten Ausschau halten, Daten über den Kunden mit ihrer finanziellen Vergangenheit zu verknüpfen.

2. Daten werden zu einer Goldmine für Investitionsmöglichkeiten
Da Finanzabteilungen mehr Daten zur Verfügung stehen als je zuvor, wollen CFO alle potenziellen Ausgaben strategisch genauer analysieren. Mithilfe vorausschauender Analysen, Predictive Analytics, lassen sich fundiertere Einblicke in potenzielle Investitionen gewinnen. Zugleich helfen derartige Datentechnologien, die Leistung von Vermögenswerten zu messen und festzulegen, wann Investitionen erforderlich sind. So lassen sich mithilfe von IoT-Technologie beispielsweise Daten über von Herstellern genutzten Maschinen sammeln.

Durch die Analyse der erfassten Daten können Produzenten dann besser vorhersagen, wann Wartungsarbeiten geplant oder neue Geräte bestellt werden sollten. Das Finanzteam hat 2020 insgesamt vermehrt Zugriff auf ein breiteres Datenangebot als jede andere Abteilung. Das bedeutet, dass sich der moderne CFO in einer einzigartigen Position befindet: Die Finanzentscheider, die die ihnen zur Verfügung stehenden Informationen optimal nutzen, werden künftig am erfolgreichsten sein, dem CEO partnerschaftlich zur Seite stehen und strategische Entscheidungen mitgestalten.

3. Herausforderungen im Kontext von Steuern mit Cloud-basierten Lösungen begegnen
Weltweit müssen sich Unternehmen verstärkt rechtfertigen, welche Steuern sie in jedem Bereich, in dem sie tätig sind, zahlen oder nicht zahlen. Ein grosses Problem für CFO ist daher, wie sie mit dem Thema Steuern in einer zunehmend vernetzten und online arbeitenden Weltwirtschaft umgehen können. Wie weit kann der Gesetzgeber gehen, um zu erzwingen, dass Steuern dort gezahlt werden, wo Einnahmen generiert werden? Und wie stehen diese Steuern im Vergleich zu den Kosten, die entstehen?
Aus diesem Grund werden immer mehr Unternehmen auf Cloud-basierte Backoffice-Lösungen setzen, um ihre Steuerprozesse verlässlich zu managen. Die Cloud ermöglicht es ihnen, schneller zu reagieren und bei Transaktionsbewegungen transparenter zu agieren: Sie können Steuerangelegenheiten verbinden, um an wichtige Informationen zu gelangen, und ihre Systeme und Prozesse schneller aktualisieren, um sie an veränderte gesetzliche Anforderungen anzupassen.

4. Wachsende Bedeutung von strategischen innerbetrieblichen Partnerschaften
Beim „Business Partnering“ geht es um den organisierten Aufbau und die planmässige Entwicklung erfolgreicher, langfristiger und strategischer Beziehungen zwischen verschiedenen Geschäftsbereichen und ihren internen Kunden. Dieser Begriff wird in der Finanzwelt schon seit langem verwendet, doch ging es dort bislang zumeist nur um die Lieferung von Informationen, die andere dann für ihre Entscheidungsfindung nutzen konnten. Da der CFO nun aber vermehrt Daten und vorausschauende Analysen nutzt, um ein wichtiger strategischer Berater des Vorstands zu werden, wird sich auch die Rolle des Finanzteams verändern.

Das bedeutet, dass diejenigen, die in einer Finanzfunktion tätig sind, zunehmend auf Technologien zur Automatisierung, maschinelles Lernen und Predictive Analytics setzen werden. Derartige Tools befreien sie von alltäglichen, teils auch ermüdenden Routine-Aufgaben wie Dateneingabe und Abgleich, damit sie mehr strategischen Wert für das Unternehmen schaffen können. Statt über die Datenqualität zu debattieren, wissen die Gesprächspartner, dass sie von ein- und derselben Datenbasis ausgehen können. Es steht ihnen frei, Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren und Empfehlungen abzugeben – so beeinflussen sie Geschäftsentscheidungen und letztlich die Geschäftsentwicklung.

„Cloud-Anwendungen für ERP und Controlling sowie smarte Werkzeuge zur Datenanalyse werden 2020 für Finanzabteilungen weltweit immer wichtiger werden. Zudem werden CFO und Finanzmanager immer mehr zum strategischen Partner der Geschäftsführung. Nun gilt es, die richtigen Tools zu finden und einzusetzen sowie frische Investitionsmöglichkeiten aufzutun, um den Kurs für ein erfolgreiches neues Jahr festzulegen“, erklärt Christoph Friedl, Senior Director ERP Sales Oracle Deutschland. (Oracle/mc)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert