Aktienfokus: UBS nach Q1-Zahlen deutlich fester

Aktienfokus: UBS nach Q1-Zahlen deutlich fester
(Foto: UBS)

Zürich – Die Aktien der UBS haben den Handel am Dienstag mit deutlichen Kursgewinnen aufgenommen. Die Grossbank hat vorbörslich das Geschäftsergebnis zum ersten Quartal 2011 veröffentlicht, wobei die Markterwartungen teilweise deutlich übertroffen wurden. Insbesondere der Zufluss neuer Kundengelder im Wealth Management überflügelte die Prognosen der Analysten.

Die UBS-Valoren kosten bis gegen Uhr 9.20 Uhr 17,44 CHF und notieren damit 5,1% über dem Schlussstand vom vergangenen Donnerstag. Zur Eröffnung notierten die Valoren bei 17,50 CHF und markierten damit das bisherige Tageshöchst. Der SMI notiert derweil 0,3% höher.

«Gelungener Jahresauftakt»
Analysten bezeichnen die vorliegenden Quartalszahlen als gut. Die Grossbank habe einen gelungenen Jahresauftakt an den Tag gelegt, heisst es in einer Ersteinschätzungen der Privatbank Wegelin. Besonders erfreulich sei der Nettoneugeldzufluss von 22,3 Mrd CHF, der mehr als doppelt so hoch ausgefallen sei als von den Analysten erwartet. Bemerkenswert sei auch, dass sich im Schweizer Wealth-Management-Geschäft die Nettoneugeldzuflüsse verdoppelt hätten. Dies sei eine wirklich positive Überraschung, heisst es dazu in einem Kommentar der Bank Vontobel.

«Starke Bruttomarge»

Auch Nomura streicht in ihrem Kommentar vor allem die Stärke des Wealth Managements heraus. Nicht nur die Zuflüsse werden vom japanischen Institut lobend erwähnt, sondern auch die «starke» Bruttomarge. Mit diesem Zahlenkranz habe die UBS die Messlatte für die Credit Suisse, die morgen Mittwoch ihre Quartalszahlen präsentieren wird, hoch gelegt, so Nomura-Analyst Jon Peace in einer ersten Reaktion.

Mittelfristziel zu ambitioniert?
In den Augen von Wegelin ist zudem positiv, dass die Bank für das laufende Jahr weiter einen «guten Neugeldzufluss» erwartet. Nach den jüngsten Kursrücksetzern sollte der heutige Zahlenkranz für erneuten Auftrieb sorgen. Es bleibe aber zu hoffen, dass das Vertrauen der Aktionäre durch das erneut bestätigte ambitionierte Mittelfristziel eines Vorsteuergewinns von 15 Mrd CHF in Zukunft nicht Schaden nehmen werde. Denn es sei gut möglich, dass die Messlatte früher oder später doch noch herunter geschraubt werden müsse, schreibt Wegelin weiter.

Commerzbank erhöht EPS-Schätzungen und Kursziel

Bedarf für eine Anpassung der Schätzungen nach oben sieht die Commerzbank im Anschluss an das Quartalsergebnis. Das deutsche Institut nimmt denn auch seine EPS-Schätzungen und das Kursziel für die UBS-Valoren in (positive) Revision. Dass der Konzerngewinn deutlich über ihren Erwartungen ausgefallen ist, erklären die Experten des deutschen Institutes mit einer besser als erwartet ausgefallenen Performance in der Investment Bank und im Wealth Management International & Swiss Bank. (awp/mc/ps)

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